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Prähistorische Infektionskrankheit

Auch Dinosaurier hatten wohl Husten

Infizierten sich bereits Dinosaurier mit tödlichen Pathogenen? Das kann man wohl vermuten. Konkrete Hinweise dafür heute noch zu finden, scheint unwahrscheinlich. Es ist aber wohl nicht unmöglich, wie aktuelle Arbeiten jetzt zeigen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 11.02.2022  17:30 Uhr

Die Dinosaurier besiedelten die Erde vor rund 235 Millionen Jahren bis vor etwa 66 Millionen Jahren. Die versteinerten Exemplare dieser Spezies bilden die Attraktionen vieler naturhistorischer Museen auf der ganzen Welt. Sie sind aber auch Forschungsobjekte für Paläontologen, die Erstaunliches an den Skeletten dieser Giganten entdecken.

Jetzt hat ein Team um Cary Woodruff, Direktor des Great Plains Dinosaur Museums in Malta im US-Bundesstaat Montana, an den versteinerten Überresten eines jungen Diplodociden, eines großen, pflanzenfressenden Sauropoden mit sehr langem Hals, Hinweise für eine Infektionserkrankung der Atemwege entdeckt. Ihre Daten publizierten die Wissenschaftler in »Nature – Scientific Reports«.

Das von den Forschern studierte Exemplar trägt die Bezeichnung MOR 7029. Dieser Diplodocide war 1990 im Südwesten Montanas gefunden worden. Er stammt aus der späten Jurazeit (vor etwa 150 Millionen Jahren).

An drei Halsknochen von MOR 7029 stellten die Wissenschaftler knöcherne Vorsprünge fest, die eine ungewöhnliche und unregelmäßige Form und Beschaffenheit aufwiesen. Diese Ausstülpungen befinden sich in einem Bereich der Knochen, in dem sie mit luftgefüllten Strukturen, den sogenannten Luftsäcken, verbunden waren. Die Luftsäcke wiederum gehörten zu der komplizierten Lungenstruktur von MOR 7029 und bildeten einen Teil des Atmungssystems des Dinosauriers.

CT-Aufnahmen der Ausstülpungen ergaben, dass sie aus abnormen Knochen bestanden, die sich höchstwahrscheinlich als Reaktion auf eine Infektion gebildet haben könnten. Die Forscher vermuten, dass eine Art Aspergillose die Bildung dieser abnormen Knochenstrukturen verursacht haben könnte. Aspergillen sind häufig die Ursache von Atemwegserkrankungen bei Vögeln und Reptilien. Häufig befällt die Infektion dann auch umliegendes Knochengewebe.

Da eine Aspergillose bei Vögeln unbehandelt tödlich verlaufen kann, könnte auch MOR 7029 an einer solchen Infektion gestorben sein, so die Wissenschaftler.

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