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Gender Gap

Auch bei der Lebenserwartung unterschätzen Frauen sich

Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigt, dass, während Männer im mittleren Alter ihre Lebenserwartung tendenziell überschätzen, Frauen eher zur Unterschätzung neigen. Laut den Forschenden kann das auch Auswirkungen auf die Altersarmut haben.
AutorKontaktAlexandra Amanatidou
Datum 21.05.2025  15:15 Uhr

In der Studie »Gender Gap bei selbst eingeschätzter Lebensdauer. Männer optimistisch, Frauen pessimistisch?« wird die Unter- und Überschätzungen der verbleibenden Lebensdauer im mittleren Erwachsenenalter ermittelt. Dabei haben die Forschenden Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) benutzt und diese mit den Daten zur Lebenserwartung des Statistischen Bundesamts verglichen.

Laut der Studie tendieren Männer im mittleren Alter zur Annahme, dass sie länger leben, als es die statistische Lebenserwartung erwarten lässt. Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es im Schnitt 1,2 Jahre. Frauen dieser Altersgruppe hingegen unterschätzen ihre eigene Lebensdauer durchschnittlich um 3,3 Jahre.

Diese Unterschiede zwischen Männern und Frauen könnten auf eine andere subjektive Wahrnehmung von Risiken, zum Beispiel im Hinblick auf die eigene Gesundheit, zurückzuführen sein, so die Forscherinnen und Forscher.

Warum das wichtig ist, erklärt in der Studie Anna Reuter, Ökonomin und Mitautorin: »Diese Unterschätzung könnte sich nachteilig auf die Altersvorsorge auswirken und insbesondere durch die Alterung der Bevölkerung Implikationen für die sozialen Sicherungssysteme mit sich bringen.«

»Langlebigkeitsrisiko«: Wenn die Rente nicht ausreicht

Eine Lücke zwischen persönlicher Einschätzung und statistischer Lebenserwartung könne Folgen haben. »Forschungsergebnisse zeigen, dass Personen, die ihre verbleibende Lebenszeit unterschätzen, tendenziell weniger in die Altersvorsorge investieren«, erklärt Mitautor Andreas Mergenthaler in einer Pressemitteilung.

Eine weitere Folge kann demnach ein früher Renteneintritt mit hohen Abschlägen sein. Das daraus folgende niedrige Rentenniveau kann dann zum Problem werden, wenn entgegen der Erwartung doch eine lange Zeit in Rente verlebt wird. In diesem Fall könnten andere Rücklagen im höheren Alter schon aufgebraucht sein und sich dadurch das Armutsrisiko erhöhen.

Da die Unterschätzung gerade bei Frauen weit verbreitet ist, scheinen diese einem sogenannten »Langlebigkeitsrisiko« besonders ausgesetzt zu sein. Damit ist die Gefahr gemeint, im hohen Alter finanziell nicht ausreichend abgesichert zu sein. »Diese Frage gewinnt angesichts des aktuell deutlich ansteigenden Anteils älterer Personen zusätzlich an gesellschaftlicher Relevanz«, so Mergenthaler.

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