Atemwegsinfekte noch auf relativ niedrigem Niveau |
Nach Hochrechnungen des RKI litten vergangene Woche etwa 4,9 Millionen Menschen in Deutschland an einer akuten Atemwegserkrankung. / © Imago/Westend61
Etwa 4,9 Millionen Menschen in Deutschland leiden derzeit an einer akuten Atemwegserkrankung. Das entspricht rund 5800 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern, unabhängig von einem Arztbesuch, wie aus dem neuen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu akuten respiratorischen Erkrankungen hervorgeht. Die Experten sprechen von einem niedrigen bis moderaten Niveau. Die Aktivität sei insgesamt im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Vergangenes Jahr um die Zeit waren es um diese Zeit rund 6 Millionen akute Atemwegsinfekte.
Die Auswertung bezieht sich auf die Woche vom 27. Oktober bis zum 2. November, in der allerdings einige Bundesländer Herbstferien hatten. Durch die Herbstferien können die Werte laut RKI stärker schwanken und sich nachträglich noch verändern.
Im Vergleich zur Vorwoche mit 6000 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern seien die Werte in den meisten Altersgruppen zurückgegangen. Nur bei den 5- bis 14-Jährigen sei die Aktivität gestiegen. Auch die Zahl der schwer verlaufenden Erkrankungen sei sehr niedrig, hieß es weiter.
Vor allem Rhinoviren, die eine Erkältung auslösen können, und Coronaviren sind derzeit unterwegs, wie es in dem Bericht heißt. Die Covid-19-Aktivität sei in den vergangenen Wochen in den meisten Überwachungssystemen zurückgegangen und weiterhin deutlich niedriger als 2024 um diese Zeit. Demnach liegt die geschätzte Covid-19-Inzidenz derzeit bei rund 200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner. Vor einem Jahr waren es zur gleichen Zeit 700 Covid-19-Erkrankungen pro 100.000.