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Neuer Biomarker

Astrozyten an Alzheimer-Pathologie beteiligt

Für die schädlichen Effekte von Amyloid-Ablagerungen im Gehirn scheinen Astrozyten mit verantwortlich zu sein. Das berichten Forschende aus den USA. Sie leiten aus den Erkenntnissen einen neuen Biomarker für Morbus Alzheimer ab.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 05.06.2023  09:03 Uhr
Fortschritte in der Alzheimer-Frühdiagnostik

Fortschritte in der Alzheimer-Frühdiagnostik

In der Frühdiagnostik von Alzheimer-Erkrankungen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Den aktuellen Stand fasst ein Review im Fachjournal »Nature Aging« zusammen. Demnach lassen sich sowohl Aβ- als auch τ-Ablagerungen und Gehirnvolumenverluste mittels Bildgebung darstellen. Als Biomarker können auch Aβ und τ sowohl in der Zerebrospinal-Flüssigkeit als auch im Blutplasma nachgewiesen werden. Dabei seien Bluttests auf spezielle phosphorylierte τ-Isotope (wie p-tau217) aussagekräftiger als entsprechende Tests auf bestimmte Amyloid-Fragmente oder deren Verhältnis zueinander, heißt es in dem Review. Häufig genutzt wird etwa das Verhältnis Aβ42/Aβ40.

Ein weiterer vielversprechender Neurodegenerations-Marker im Blut sei das Protein Neurofilament light chain (NfL), das Schäden an den Axonen von Nervenzellen anzeigt. Der Marker ist außer bei Alzheimer-Erkrankungen auch bei Amyotropher Lateralsklerose, Frontotemporaler Demenz, Prionenerkrankungen und etwa Multiple Sklerose erhöht. Auch auf den Astrozyten-Marker GFAP gehen die Autoren des Reviews um Professor Dr. Oskar Hansson von der Universität Lund in Schweden näher ein. Plasmalevel seien bei Personen in frühen Phasen der Aβ-Pathologie erhöht und könnten den weiteren Verlauf der Erkrankung hin zu einer Demenz vorhersagen. Noch sei aber unklar, ob der GFAP-Plasmalevel mit der Zahl der aktivierten Astrozyten korreliere.

In einigen Phase-III-Studien seien schon Bluttests auf Aβ42/Aβ40 oder p-tau217 eingesetzt worden, um Personen zu identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine präklinische Alzheimer-Erkrankung aufweisen. In den kommen zwei bis vier Jahren könne es eine Revolution geben, in der τ-Bluttests eventuell in Kombination mit der Aβ42/Aβ40-Testung eine Routineuntersuchung zur klinischen Bewertung von Patienten und zur Probandensuche für klinische Studien werden könnten, schreiben die Autoren. Dagegen könnte der NfL-Marker wichtig sein, um andere neurodegenerative Erkrankungen zu diagnostizieren.

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