Pharmazeutische Zeitung online
Protest geht weiter

Arztpraxen sollen zwischen den Jahren schließen

Mit der Besinnlichkeit ist es für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte schon kurz nach Weihnachten vorbei. Nach einem Aufruf des Virchowbundes sowie von anderen Berufsverbänden sollen die Haus- und Facharztpraxen bundesweit vom 27. bis 29. Dezember schließen, um weiter gegen die aktuelle Politik von Professor Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu protestieren.
PZ
18.12.2023  17:00 Uhr

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen unterstütze dies, wie sie heute mitteilte. »Wir unterstützen die Proteste und Praxisschließungen ausdrücklich. Herr Lauterbach spielt schon viel zu lange auf Zeit. Auf die vielen, vielen Ankündigungen müssen nun endlich einmal Taten folgen«, betonten die KV-Vorsitzenden Frank Dastych und Armin Beck in der Mitteilung. Vor dem Hintergrund »des Finanzchaos der Bundesregierung und sich abzeichnender Geldverteilungskämpfe in Berlin« sei da allerdings nicht viel zu erwarten. »Umso wichtiger ist es, dass die Ärztinnen und Ärzte weiterhin und nachhaltig Druck auf die Politik ausüben.«

Praxisschließungen müssten deshalb sein, »damit auch die Letzten in Berlin kapieren, dass eine gute ambulante Versorgung entsprechende Rahmenbedingungen durch die Politik braucht«. Es müsse endlich Schluss damit sein, dass die Niedergelassenen unter der derzeitigen Gesundheitspolitik litten. Um den Protest zu unterstützen, seien die ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen der KV zwischen den Jahren geöffnet.

Auch die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland sowie MEDI Baden-Württemberg beteiligen sich an der bundesweiten Protestaktion des Virchowbundes und von weiteren Ärzteverbänden und rufen deutschlandweit und in Baden-Württemberg zu Praxisschließungen vom 27. bis 29. Dezember 2023 auf.

Verbände: Proteste sind den Medizinischen Fachangestellten gewidmet

»Die Politik scheint immer noch nicht verstanden zu haben, wie prekär die Lage der ambulanten Versorgung für die Patientinnen und Patienten und die Ärzteschaft ist. Deshalb müssen wir weiter protestieren«, mahnte der Vorsitzende der beiden Verbände, Norbert Smetak. Er rechne damit, dass es durch die Urlaubszeit und die Protestaktion zu massiven Praxisschließungen nach den Feiertagen komme.

Der stellvertretende Vorsitzende von MEDI Baden-Württemberg, Michael Eckstein, ergänzte: »Wir werden nicht aufhören zu protestieren, bis sich endlich etwas ändert.«

Die Praxisschließungen zwischen den Jahren seien dieses Mal vor allem den Medizinischen Fachangestellten (MFA)  gewidmet, hieß es. »Sie arbeiten täglich durch den Personalmangel und das zunehmende Patientenaufkommen an der Belastungsgrenze. Ohne sie wäre die ambulante Versorgung nicht möglich.« Die Wertschätzung durch die Politik für die Arbeit der MFA halte sich aber leider in Grenzen. »Das haben wir in der Pandemie deutlich gesehen, als ihnen der Coronabonus vorenthalten wurde«, erklärte Eckstein.

So formuliert es auch der Virchowbund auf seiner Website: »Wir geben unseren Medizinischen Fachangestellten in dieser Zeit frei – als Dankeschön für ihre harte Arbeit und als Ausgleich, weil sie bis heute keinen staatlichen Coronabonus erhalten haben.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa