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Alzheimer

Arzneistoff hilft bei Halluzinationen und Wahn

Das neue Antipsychotikum Pimavanserin hat in einer Studie mit Demenz-Patienten Symptome wie Wahnvorstellungen und Halluzinationen bessern können. 
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 09.12.2019  16:20 Uhr

Pimavanserin ist ein Antipsychotikum der dritten Generation. Unter dem Namen Nuplazid ist es seit 2016 in den USA für die Behandlung von Halluzinationen und Wahnvorstellungen bei Parkinson-assoziierten Psychosen zugelassen. Es gilt als erstes Antipsychotikum, dass keinen klinisch signifikanten Antagonismus an dopaminergen, adrenergen, histaminergen oder muskarinergen Rezeptoren auslöst. Der genaue Wirkmechanismus ist unbekannt. Vermutet wird eine Kombination aus einem inversen Agonismus und gleichzeitig antagonistischer Aktivität an 5HT2A-Rezeptoren und in geringerem Ausmaß auch an 5HT2C-Rezeptoren.

Bei einer Alzheimer-Konferenz in San Diego wurden nun Ergebnisse einer klinischen Studie mit 400 Demenz-Patienten, die unter Psychosen litten, präsentiert, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Alle Patienten bekamen das oral zu verabreichende Medikament in niedriger Dosis für drei Monate. Dann wurden die Patienten, die offenbar auf Pimavanserin ansprachen, in zwei Gruppen geteilt. Die eine nahm das Antipsychotikum oder ein Placebo für weitere sechs Monate ein oder bis sie ein Rezidiv ihrer psychotischen Symptome erlitten. Die Studie wurde vorzeitig beendet, als deutlich wurde, dass das Risiko für eine psychotische Episode unter Placebo mehr als doppelt so groß war als unter Pimavanserin (28 versus 13 Prozent).

Hersteller Acadia Pharmaceuticals strebt nun auch eine Zulassung für Demenz-Patienten mit psychotischen Symptomen an. Es wäre das erste zugelassene Medikament für diese Indikation. In den USA liegen die Therapiekosten bei rund 3.000 US-Dollar pro Monat (rund 2.700 Euro). Der Nachrichtenagentur zufolge entwickeln bis zu 30 Prozent der Demenz-Patienten eine Psychose.

Derzeit laufen weitere klinische Studien mit Pimavanserin zur Behandlung akuter Psychosen, Schizophrenie, Depressionen und anderen neurologischen Indikationen. In der EU hat Acadia noch keinen Zulassungsantrag gestellt.

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