Arnold: »Wir müssen uns Gehör verschaffen« |
Jennifer Evans |
16.10.2023 13:30 Uhr |
Fest steht: »Die Apothekerschaft muss sich Gehör verschaffen«. Arnold appellierte daher ausdrücklich an jeden Berufsvertreter, für den Fortbestand seines Heilberufs zu kämpfen. Auch für die Patientinnen und Patienten lohne sich der Einsatz. Schließlich schätzten sie bei gesundheitlichen und sozialen Problemen den Apotheker, der sich empathisch und persönlich ihrer Sorgen annehme. »Jede Apotheke wird in ihrer Region gebraucht und eine qualitativ schlechtere Versorgung in dünn besiedelten oder strukturschwachen Gebieten ist den Menschen einfach nicht zumutbar«, sagte er.
Was die Menschen wirklich bräuchten, fasste Arnold mit folgenden Stichpunkten zusammen: Apotheken mit hoher fachlicher Qualität, agile Unternehmerinnen und Unternehmer, Resilienz in Katastrophen und Krisen, Betreuung und Versorgung basierend auf der intrinsischen Motivation eines akademisch ausgebildeten Heilberuflers, Empathie und Vertrauen aufbauend auf der kleinteiligen regionalen Verwurzelung, fachliche und ökonomische Unabhängigkeit des freien Heilberufs sowie Apotheken, die in der Nähe sind.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer hörte Arnold bei seinen Ausführungen während der Wirtschaftstage offenbar gut zu. Sie versprach nach Angaben des LAV Sachsen-Anhalt, sich bald mit ihren Fraktionskollegen auszutauschen, damit die Sorgen der Apothekerschaft gehört werden.