Aris Prins wird neuer PGEU-Präsident |
Aris Prins, Vorsitzender des Königlichen Niederländischen Apothekerverbandes, steht ab 2024 an der Spitze der EU-Apotheker. / Foto: KNMP
Die Mitglieder der PGEU wählten Aris Prins vom Königlichen Niederländischen Apothekerverband am 13. Juni zum neuen Präsidenten, wie der Verband der EU-Apotheker am selben Tag noch mitteilte. Als Vizepräsident wurde demnach Dimitar Marinov von der Bulgarischen Pharmazeutischen Union gewählt. Beide werden den PGEU-Angaben zufolge ihr Mandat am 1. Januar 2024 antreten.
»Ich fühle mich wirklich geehrt, zum PGEU-Präsidenten gewählt worden zu sein. 2024 wird mit den Europawahlen im Juni 2024 und dem Beginn eines neuen Mandats für das Europäische Parlament und die Europäische Kommission ein entscheidendes Jahr für die EU-Institutionen«, sagte Prins in seiner Dankesrede. Das nächste Jahr werde auch für die endgültige Verabschiedung der Verordnung zum Europäischen Gesundheitsdatenraum und für die Verhandlungen über die Reform der EU-Arzneimittelgesetzgebung von entscheidender Bedeutung sein.
Als größte Herausforderungen sehe er den Kampf gegen die Medikamentenknappheit an, kündigte Prins an. Zugleich wolle er die Rolle der Apotheker im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen fördern. Der Gemeindeapotheker ist seit 2019 Vorsitzender des Königlichen Niederländischen Apothekerverbands (KNMP), Ende 2022 war er in diesem Amt bestätigt worden.
Sein künftiger Vize Dimitar Marinov wurde kürzlich zum Präsidenten der Bulgarischen Pharmazeutischen Union (BPhU) gewählt. Von 2020 bis Anfang 2023 übte er das Amt des BPhU-Generalsekretärs aus. »Die enge Zusammenarbeit innerhalb der PGEU-Familie ist für uns alle von entscheidender Bedeutung, um die Apothekenpraxis voranzutreiben und den Beitrag der Gemeindeapotheker für die nationalen Gesundheitssysteme zu fördern«, sagte Marinov nach seiner Wahl zum PGEU-Vizepräsidenten.
In der PGEU haben sich EU-Apothekerinnen und -Apotheker zusammengeschlossen. Sie vertreten die Anliegen der Gemeinschaftsapotheker in gesetzgeberischen und politischen Initiativen auf EU-Ebene. Beispielsweise setzen sie sich für faire Umverteilungsmechanismen für alle Arzneimittel ein, die im EU-Markt verfügbar sind.