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Für iPhone und Apple Watch

Apple entwickelt Medikationsplan und Interaktions-Check

Auf Apples Worldwide Developers Conference werden jährlich größere, anstehende Software-Updates der verschiedenen Betriebsprogramme präsentiert. Pharmazeutisch am spannendsten dürfte wohl die neue Gesundheitsanwendung »Medications« sein, in der Nutzer demnächst ihren eigenen Online-Medikationsplan erstellen können sollen. In den USA soll zudem ein Interaktions-Check integriert werden.
Svea Türschmann
07.06.2022  14:00 Uhr

Das Technologieunternehemen »Apple« hat am Montagabend bei seiner jährlich stattfindenden »Worldwide Developers Conference« (WWDC) unter anderem ein neues Betriebssystem für seine »Apple Watch« angekündigt, das im Herbst verfügbar sein soll. Einige neue, medizinisch interessante Funktionen von »WatchOS 9« sind etwa die Erkennung von Schlafstadien oder eine nach Unternehmensangaben von der FDA zugelassene Historienfunktion bei Vorhofflimmern. Doch eine Neuerung ist pharmazeutisch besonders spannend: Die »Medications«-App soll es Nutzern künftig leicht machen, »Medikamente bequem und diskret zu verwalten, zu verstehen und zu verfolgen«, schreibt das Unternehmen in seinem Newsroom. Die neue »Medications Experience« soll sowohl als App auf der Apple Watch als auch über die »Health«-App des iPhones verfügbar sein.

Nutzer sollen durch eine einfache Schlagwortsuche oder einen Labelscanner ihre Medikamentenlisten erstellen können. Für jedes Medikament könne ein individueller Zeitplan erstellt werden – »unabhängig davon, ob es mehrmals am Tag, einmal in der Woche oder nach Bedarf eingenommen werden muss«. Nutzer bauen sich hier also ihren eigenen Online-Medikationsplan. Verschiedene einstellbare Formen und Farben sollen dabei helfen, den Überblick zu behalten. Zusätzlich kann die Einnahme über die Apps geloggt werden, was Einblicke in die Adhärenz der Patienten bieten könnte.

Eingebauter Interaktions-Check

Doch Apple setzt noch einen drauf: In den USA soll die Funktion zusätzlich mit einem Interaktions-Check ausgestattet sein. »Wir haben uns mit Elsevier, einem führenden medizinischen Verlag, zusammengetan, um klinisch genaue und evidenzbasierte Informationen […] zur Verfügung zu stellen«, erklärte die Moderatorin.

In der App sollen alle Kombinationen mit Interaktionspotential zwischen hinzugefügten Medikamenten oder anderen Faktoren wie etwa Alkoholkonsum angezeigt werden. Das Wechselwirkungsrisiko soll dabei in die Stufen »critical« (kritisch), »serious« (ernst) und »moderate« (moderat) eingeteilt werden. Bei potenziell kritischen Wechselwirkungen sollen die Nutzer eine Warnung erhalten.

So will das Unternehmen Hospitalisierung aufgrund schwerwiegender Arzneimittel-Interaktionen vorzubeugen, so die Moderatorin. Doch welche Handlungsempfehlungen eine solche Wechselwirkungs-Warnung enthalten soll – ob etwa zu einem Arztbesuch geraten wird – wurde nicht genauer spezifiziert. In einer Beispiel Animation wurde lediglich vom Alkoholkonsum abgeraten.

Medikationsdaten mit Familienmitgliedern teilen

Bei dem Event wurde außerdem auf die Möglichkeit hingewiesen, mittels »Health Sharing« Gesundheits- und demnächst auch Medikationsdaten mit einem Familienmitglied zu teilen. »Dies ist eine weitere Möglichkeit, einen geliebten Menschen auf seinem Weg zur Gesundheit zu unterstützen und selbst beruhigt sein zu können«, so die Moderatorin.

Mögliche Datenschutz-Bedenken weist Apple im Newsroom von sich: »Datenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil des Designs und der Entwicklung aller Funktionen von Apple.« Wenn das iPhone eines Nutzers mit einem Passwort, Touch ID oder Face ID gesperrt sei, würden alle Gesundheits- und Fitnessdaten in der Health App – mit Ausnahme vom Notfallpass – verschlüsselt. Alle Health-Daten, die in iCloud gesichert werden, werden sowohl bei der Übertragung als auch auf den Apple-Servern verschlüsselt.

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