Apothekerschaft will Konzept für die Zukunft erarbeiten |
Christina Hohmann-Jeddi |
10.10.2024 12:08 Uhr |
Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker hat sich ein neues Strategiepapier gewünscht. / © PZ/Alois Müller
Die Babyboomer in Deutschland kommen ins Rentenalter und erreichen in den nächsten Jahren die 70. Das wird auch Folgen für das Gesundheitssystem und die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung haben. Zum einen steigt damit der Versorgungsbedarf, zum anderen sinkt zugleich die Anzahl der Leistungserbringer, weil sie selber das Rentenalter erreichen und Nachwuchs fehlt. Auf diese Situation sollte sich die Apothekerschaft vorbereiten und neue Strategien entwickeln, um die flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung zu sichern.
Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker sprach sich daher heute mit großer Mehrheit auf dem Deutschen Apothekertag dafür aus, »basierend auf dem Perspektivpapier 2030 mit einer breiten Basis ein Strategiepapier 2040 zu entwickeln, um dem demografischen Wandel zu begegnen«. Es sei wichtig, eine Strategie für die Zukunft zu erarbeiten, auch wenn es Geld und Manpower kosten werde und derzeit andere Probleme drängender erscheinen, hieß es in der Diskussion zu dem Antrag. Man könne auch aktuelle Probleme angehen und gleichzeitig Zukunftsperspektiven erarbeiten, betonte Claudia Korf, Geschäftsführerin Ökonomie der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Eine solche Strategie werde auch immer die Aus- und Weiterbildung mitberücksichtigen, ergänzte Lutz Tisch, ABDA-Geschäftsführer Recht.