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Lieferengpässe

Apotheker verschärfen Forderungen

Der Geschäftsführende Vorstand der ABDA hat sich heute auf einen Acht-Punkte-Katalog zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln verständigt.
PZ
26.11.2019  16:28 Uhr

Lieferengpässe in den Apotheken nehmen immer größere Ausmaße an, sagte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. »Der zeitliche und organisatorische Mehraufwand für das pharmazeutische Personal, um Alternativmedikamente vom Großhandel zu beschaffen oder Rücksprache mit dem Arzt zu halten, ist nur eine Seite des Problems. Wenn Patienten mit ständig wechselnden Präparaten konfrontiert oder auf einen anderen Wirkstoff umgestellt werden müssen, führt das zu großer Verunsicherung und kann das Therapieergebnis verschlechtern.«

Daher fordert die Bundesvereinigung die Politik auf, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zügig so zu verändern, dass wieder Versorgungssicherheit herrscht. Nicht alles könne sofort passieren, aber es müsse endlich ein Anfang gemacht werden, so Schmidt.

Der Acht-Punkte-Katalog der ABDA umfasst folgende Punkte:

  • Lieferengpässe müssen vom pharmazeutischen Unternehmen und Großhandel verpflichtend bekanntgegeben werden.
  • Sämtliche Akteure müssen in ein zentrales Informationssystem eingebunden werden.
  • Mehrfachvergaben von Rabattverträgen mit mehreren Wirkstoffherstellern sind vorzuschreiben.
  • Die Produktion von Wirkstoffen und Arzneimitteln soll unter hohen Umweltschutz- und Sozialstandards wieder verstärkt in der EU stattfinden.
  • Für Patienten dürfen durch Lieferengpässe keine höheren Aufzahlungen wegen Festbeträgen und Zuzahlungen entstehen.
  • Apotheken brauchen definierte Spielräume beim Management von Lieferengpässen und Rechtssicherheit vor Retaxationen.
  • Der Mehraufwand in Apotheken muss honoriert werden.
  • Exporte von versorgungsrelevanten Arzneimitteln sollen bei Lieferengpässen beschränkt werden können.

Laut einer aktuellen Berechnung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) waren allein im 1. Halbjahr 2019 schon 7,2 Millionen Medikamente nicht verfügbar. Im Gesamtjahr 2018 waren es 9,3 Millionen Packungen; im Jahr 2017 waren es dagegen nur 4,7 Millionen Medikamente gewesen.

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