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Stärkung der Vor-Ort-Apotheken

Apotheker und PTA im Schulterschluss

Mit geeinten Kräften für die Stärkung der Vor-Ort-Apotheken kämpfen: Die Spitzen des Hessischen Apothekerverbands (HAV) und des Bundesverbands der PTA (BVpta) haben sich am 25. Juli zu einem intensiven Austausch getroffen. Die Themen: die umstrittene Apothekenreform, Nachwuchsmangel und eine Stärkung des PTA-Berufs.
PZ
26.07.2024  11:15 Uhr

Kräfte bündeln und gemeinsam für die nachhaltige Stärkung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch die öffentlichen Apotheken streiten: Getragen von diesem Gedanken haben sich die Spitzen des Bundesverbandes PTA (BVpta) und des Hessischen Apothekerverbandes (HAV) am 25. Juli zu einem intensiven Austausch in Offenbach am Main getroffen, wie die beiden Verbände gemeinsam mitteilten. Die umstrittenen Pläne für die Apothekenreform seien dabei genauso Thema gewesen wie der Nachwuchskräftemangel, Möglichkeiten zur Aufwertung der PTA-Ausbildung und die Etablierung neuer Ausbildungswege.

»Wir sitzen alle in einem Boot«, so BVpta-Bundesvorsitzende Anja Zierath und HAV-Vorsitzender Holger Seyfarth. Gerade auch in den aktuell schwierigen Zeiten sei der Schulterschluss in den Apothekenteams und die gegenseitige Wertschätzung unabdingbar, um die Apotheken vor Ort zu stärken und für die Patientinnen und Patienten zukunftssicher aufzustellen.

Der BVpta lehnt nach Angaben ihrer Vorsitzenden die geplanten Apotheken ohne Apotheker strikt ab. »Eigenverantwortung ja, Apotheke light nein«, habe Anja Zierath deutlich gemacht. Sie habe zudem  eine aktuelle Umfrage ihres Verbandes präsentiert, in der »die überwältigende Mehrheit der befragten PTA« diese Scheinapotheken ablehnt. Laut der Bundesvorsitzenden sei eine Apotheke ohne Betäubungsmittel, ohne Rezeptur, ohne Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) keine Apotheke mehr. Gleichwohl wünschten sich PTA mehr Eigenverantwortung, beispielsweise bei den pDL. Anja Zierath: »Wir können Rezeptur, wir können Beratung. Da spricht also gar nichts dagegen.«

Engagement für mehr PTA-Schulen und Petition gegen ApoRG

Holger Seyfarth hat bei dem Treffen nach HAV-Angaben von den intensiven Bemühungen berichtet, gemeinsam mit der neuen Hessischen Landesregierung weitere PTA-Schulen in Hessen zu schaffen: »Das ist Inhalt des Koalitionsvertrages und wir sind hier auf einem sehr guten Weg.« Er skizzierte demnach zudem die Maßnahmen des HAV gegen die umstrittene Apothekenreform, die sich in den vergangenen Monaten von politischen Gesprächen auf Landes- und Bundesebene über Protestmaßnahmen und Kundgebungen bis hin zur laufenden Petition »Gegen das geplante Apothekenreformgesetz - keine Apotheken ohne Apotheker!« - Online-Petition (openpetition.de) erstrecken. Die Petition hätten aktuell bereits rund 80.000 Patientinnen und Patienten unterschrieben.

Der BVpta unterstützt nach eigenen Angaben diese Resolution. Anja Zierath rufe ihre Kolleginnen und Kollegen dazu auf, sie zu unterzeichnen und die Unterschriftenlisten auch in den Apotheken auszulegen, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung. Zudem unterstützten HAV und BVpta die Protestkundgebungen des Thüringer Apothekerverbandes (THAV) und des Sächsischen Apothekerverbandes (SAV) am 28. August in Erfurt und Dresden. Dafür will der HAV kostenlose Shuttlebusse organisieren. Anja Zierath und Holger Seyfarth kündigten zudem an, auch selbst vor Ort in Erfurt sein zu wollen.

Dem jüngsten Gespräch, an dem laut HAV auch der stellvertretende HAV-Vorsitzende Guido Kruse sowie die beiden Geschäftsführerinnen Bettina Schwarz (BVpta) und Berit Gritzka (HAV) teilnahmen, sollen weitere folgen. »Wir freuen uns auf zukünftige gemeinsame Initiativen zur Stärkung der PTA und selbstverständlich zum Erhalt der Apotheke vor Ort«, hieß es abschließend von Anja Zierath und Holger Seyfarth.

 

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