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Lieferengpässe

Apotheker und Ärzte fordern mehr Spielraum, weniger Willkür

Angesichts der anhaltenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln haben sich Spitzenvertreter der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) und der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern sie mehr Handlungsspielräume und weniger Bürokratie.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 18.04.2023  15:00 Uhr

Mitte März hatten sich bereits der Apothekerverband Nordrhein und der Hausärzteverband der Region zusammengetan, um trotz des Mangels an wichtigen Medikamenten gemeinsam die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Nun ziehen Ärzte und Apotheker in Westfalen-Lippe nach und proben den Schulterschluss. »Die Ärzte und Apotheker brauchen bei der Versorgung vor Ort mehr Flexibilität und weniger bürokratische Fesseln«, mahnten Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA und der AKWL, und Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL, am heutigen Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung.

Trotz der sich wöchentlich verschärfenden Lieferengpässe sei es den Arztpraxen und Apotheken bisher in den allermeisten Fällen gelungen, die Arzneimitteltherapien für die Patienten sicherzustellen, betonten die Spitzenvertreter beider Kammern. »Es kann nicht sein, dass Ärzte und Apotheker die Versorgung der Patienten unter diesen immer schwierigeren Rahmenbedingungen möglich machen, sie dafür einen immensen Personalaufwand betreiben und zugleich Regresse und Retaxationen wie ein Damoklesschwert über ihnen schweben«, kritisierten Gehle und Overwiening. Um auch in Zukunft eine gute und sichere Gesundheitsversorgung aufrechterhalten zu können, bräuchten Apotheker und Ärzte »mehr Handlungsspielräume und weniger Krankenkassenwillkür«, hieß es in der gemeinsamen Erklärung.

Angst vor Retaxationen erschwert Engpass-Management

Mit Blick auf das von der Bundesregierung geplante Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) müsse es in erster Linie darum gehen, Ärzten und Apothekern eine schnelle, sichere Patientenversorgung ohne bürokratische Hürden zu ermöglichen. Diese Bemühungen würden durch überzogene Wirtschaftlichkeitsprüfungen und die Verweigerung von Erstattungen für bereits abgegebene Arzneimittel (also Retaxationen) von vielen Krankenkassen jedoch immer wieder konterkariert, so Gehle und Overwiening.

Am 5. April hatte das Bundeskabinett dem Entwurf des sogenannten Lieferengpass-Gesetzes zugestimmt. Der Regierungsentwurf sieht flexiblere Austauschmöglichkeiten für Apotheken vor. Anders als noch im Referentenentwurf sollen bei einem Austausch von Arzneimitteln Beanstandungen und Retaxationen aber nicht mehr ausgeschlossen sein. Die ABDA kritisierte den Entwurf. Die Standesvertretung forderte mehr Handlungsspielraum für Apotheken, Schutz vor Retaxationen sowie eine höhere Vergütung für das Engpass-Management.

 

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