Pharmazeutische Zeitung online
England

Apotheker sollen mit Blutdruck-Checks Leben retten

Ab Oktober bieten Apotheken in England Blutdruck-Messungen an. Mit dem neuen Service will der nationale Gesundheitsdienst des Landes, der National Health Service, in den nächsten Jahren viele Tausende von Leben retten.
Jennifer Evans
27.08.2021  09:30 Uhr

Jede Apotheke in England, die zum National Health Service (NHS) gehört, wird schon bald für alle, die 40 Jahre oder älter sind, Blutdruck-Checks anbieten. Wie der NHS mitteilte, hat er mit den Vor-Ort-Apotheken nun einen entsprechenden Deal ausgehandelt.

Mit dem neuen Blutdrucktest-Angebot in den Apotheken will der Gesundheitsdienst nach eigenen Angaben in den nächsten fünf Jahren rund 3700 Schlaganfälle sowie 2500 Herzinfarkte verhindern und damit insgesamt etwa 2000 Leben retten. »Wenn 2,5 Millionen Menschen ihren Blutdruck auf diese Weise kontrollieren lassen, könnten 250.000 von ihnen eine womöglich lebensrettende Hypertonie-Behandlung erhalten.«

Konkret sollen die Apotheker Risikopatienten identifizieren, ihnen dann die Blutdruck-Checks anbieten und bei Bedarf noch Tipps hinsichtlich einer möglichen Behandlung sowie mit Blick auf ihren Lebensstil geben. Geplant ist außerdem, dass sich die Pharmazeuten für den neuen Service mit den Hausärzten enger vernetzen, um den Patienten einen schnellen Therapiebeginn zu ermöglichen.

Bereits im Herbst 2019 hatte der NHS ein ähnliches Pilotprojekt gestartet und sich nun für einen landesweiten Rollout des Angebots entschieden. Die Aktion ist eine Präventionsmaßnahme im Rahmen des NHS-Langzeitplans, um frühzeitig Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen.

Unterstützung für Raucher

Damit nicht genug: Die neue Vereinbarung sieht ebenfalls vor, dass Apotheken bei der Raucherentwöhnung einsteigen. Insbesondere ist es das Ziel, Raucher im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt zu betreuen. Für insgesamt zwölf Wochen sollen Betroffene dann laut NHS Unterstützung von einem geschulten Mitglied des Offizin-Teams erhalten.

Professor Stephen Powis, medizinischer Direktor des NHS, wirbt für das neue Angebot: »Apotheken sind das Herzstück der Gemeinden und damit der ideale Ort, diese praktischen Checks anzubieten. Wenn Sie sich also Sorgen um Ihre Gesundheit machen, lassen Sie sich testen – es könnte Ihr Leben retten.« Auch der parlamentarische Unterstaatssekretär im britischen Gesundheitsministerium, Lord James Bethell, hebt hervor, dass die Apotheken für kleinere Erkrankungen meist die erste Anlaufstelle seien und es »wirklich ermutigend ist zu sehen, wie unter Leitung der Apotheken immer mehr Gesundheitsdienstleistungen entstehen«.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa