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Pharmazeutische Dienstleistungen

Apotheker drängen auf zügiges Schiedsstellenverfahren

Die Fronten sind verhärtet im Streit um die pharmazeutischen Dienstleistungen. Nach zähen Verhandlungen soll die Schiedsstelle eine Entscheidung fällen. Die Apotheker fordern die Krankenkassen nun auf, das Verfahren dort nicht zu blockieren.
Stephanie Schersch
22.09.2021  17:30 Uhr

Mit den pharmazeutischen Dienstleistungen wollen sich die Apotheken ein Stück weit breiter aufstellen. In Zukunft sollen sie ihren Patienten neue Services bieten können, 150 Millionen Euro stehen dafür ab 2022 pro Jahr bereit. Doch welche Dienstleistungen genau die Apotheken in ihr Portfolio aufnehmen, steht noch nicht fest. Denn darüber konnten Krankenkassen und Apotheken bislang keine Einigung erzielen.

Anfang September hatte der Deutsche Apothekerverband (DAV) offenbar genug und rief kurzerhand die Schiedsstelle auf den Plan. Damit es dort nicht erneut zum Stocken kommt, hat die Hauptversammlung der Deutschen Apotheker heute in Düsseldorf einen Beschluss gefasst, den der Apothekerverband Bayern über einen Adhoc-Antrag angestoßen hat. Darin fordert sie den GKV-Spitzenverband auf, »das Schiedsstellenverfahren zügig, konstruktiv und im Sinne der Versicherten zu begleiten«.

Apotheker wollen Dienstleistungen »in der Breite«

Die Krankenkassen hatten sich zuletzt enttäuscht über die Einschaltung der Schiedsstelle gezeigt. Tatsächlich war man inhaltlich bereits in einigen Punkten zusammengekommen. So hatten etwa beide Seiten Prävention und Arzneimittel-Therapiesicherheit als wichtige Handlungsfelder für die Dienstleistungen ausgemacht. Allerdings hatte der GKV-Spitzenverband auch Dienstleistungen ins Spiel gebracht, die gezielt Landapotheken zugutekommen sollen.

Der DAV hingegen möchte Services, die alle Apotheken gleichermaßen anbieten können. Das geht auch auf dem heutigen Beschluss des Deutschen Apothekertag noch einmal hervor. So müssten die neuen Dienstleistungen »in der Breite und schnellstmöglich« für die Versicherten zur Verfügung stehen. Nach Wochen erfolgloser Verhandlungen drängt nun tatsächlich ein wenig die Zeit. Schließlich sollen die Offizinen die neuen Leistungen theoretisch ab Januar 2022 zum Einsatz bringen. Mit ihrem Appell in Richtung der Krankenkassen hoffen die Apotheker nun darauf, dass zumindest keine neuen Hürden in den Verhandlungen aufkommen.  

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