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Versandhandel

Apotheker bringt eigene E-Rezept-App 

Der Pforzheimer Apotheker Christian Kraus hat seine eigene E-Rezept-App auf den Markt gebracht, die inzwischen mehr als 300.000 mal heruntergeladen wurde. 
Lukas Brockfeld
27.02.2024  15:30 Uhr

Das E-Rezept und das in den Startlöchern stehende Card-Link-Verfahren machen es für Patientinnen und Patienten einfacher, sich Rx-Medikamente per Versand nach Hause liefern zu lassen. Viele klassische Apothekerinnen und Apotheker sehen diese Entwicklung mit Sorge, doch Christian Kraus aus Pforzheim entschloss sich zum Gegenangriff und brachte kurzerhand seine eigene App auf den Markt. 

Kundinnen und Kunden können mit der App den Token-Code auf dem Rezept selbst scannen oder ein Foto von ihrem Rezept machen. Geliefert wird in ganz Deutschland per DHL-Expressversand. In Zusammenarbeit mit dem Logistiker »ThermoMed« werden Arzneimittel geliefert, die gekühlt werden müssen. Selbst individuelle Rezepturen lassen sich bestellen.

Der große Unterschied zu den Apps der großen Versender: Kraus‘ App beschränkt sich auf verschreibungspflichtige Arzneimittel, OTC-Bestellungen sind nicht möglich. Lieferung innerhalb eines Tages, lautet das Versprechen. Übereine integrierte Chat-Funktion können Nutzrt Fragen an das Apothekenteam in Pforzheim stellen. Als Alternative wird zudem der Meta-Messenger WhatsApp angeboten.

Schon 300.000 Downloads

»Die App entstand aus einer Laune heraus«, erklärt der Inhaber der Apotheke am Markt im Gespräch mit der PZ. »Es gibt ja bereits viele erfolgreiche Versandhändler aus dem Ausland. Ich wollte zeigen, dass es auch anders geht und Arbeitsplätze vor Ort in Deutschland schaffen.« Nach etwa drei Monaten Entwicklungszeit startete die »E-Rezept App« zum Jahreswechsel 2023/24. Inzwischen wurde sie mehr als 300.000 mal heruntergeladen, pro Woche werden nach Kraus‘ Angaben etwa 600 bis 800 Lieferungen versendet.

»Ich war selbst von diesen Zahlen überrascht«, erzählt Kraus. »Ich denke es gefällt den Leuten, dass die App sehr einfach gestaltet ist, ohne Registrierung funktioniert und einfach in den App-Stores zu finden ist. Außerdem haben wir sie mit Flyern beworben und viele Kunden haben sie privat weiterempfohlen.« In den Rezensionen des Google Play Stores zeigt sich jedoch auch, dass viele Menschen die »E-Rezept App« offenbar nur deshalb herunterluden, weil sie sie für die offizielle App der Gematik hielten. 

Christian Kraus will seine App stetig weiterentwickeln, bald sollen sich auch elektronische Gesundheitskarten über das Card-Link-Verfahren scannen lassen. »Bei Card-Link wollen wir zu den Ersten in Deutschland gehören«, stellt der Apotheker klar. Kraus will den großen Versandhändlern etwas entgegensetzen. Dabei sieht er sich allerdings nicht als Konkurrent zu den Offizinen vor Ort, deren Angebot in jedem Fall besser sei. 

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