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Österreich
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Apotheker beklagen viel Druck und wenig Freude

Österreichs Apotheker sind frustriert. Fast die Hälfte von ihnen ist unzufrieden mit dem Job. Besonders die Bürokratie und der hohe Zeitdruck machen ihnen zu schaffen. Viele denken sogar ans Aufhören. Was könnte helfen?
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 26.02.2025  10:00 Uhr

Die Stimmung in Österreich ist auf dem Tiefpunkt – mehr als 40 Prozent der Apothekerinnen und Apotheker sind unglücklich in ihrem Job. Total unzufrieden sind zwar nach eigenen Angaben nur 1,2 Prozent der Teilnehmenden der Online-Umfrage des medizinischen Nachrichtenportals Relatus Pharm unter knapp 100 österreichischen Apothekerinnen und Apothekern.

Aber dafür ist die Zahl der eher unzufriedenen umso größer. Der Wert liegt nämlich bei 42,8 Prozent. Und 14,3 Prozent beabsichtigen demnach sogar, in den nächsten zwölf Monaten dem Gesundheitssektor den Rücken zu kehren, um lieber einem anderen Job nachzugehen.

Gefragt danach, was die Arbeit in der Apotheke attraktiver machen würde, nennen 78,6 Prozent weniger Bürokratie. Weniger Zeitdruck steht mit 64,3 Prozent auf Platz zwei, dicht gefolgt von mehr Wertschätzung mit 53 Prozent. Mehr Autonomie sowie andere Arbeitszeiten bewegen sich mit 44,2 Prozent beziehungsweise 42,8 Prozent im Mittelfeld.

Themen wie ein besseres Einkommen (28,6 Prozent), flexiblere Arbeitszeiten (14,3 Prozent), mehr Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen (7,2 Prozent) oder mehr Fortbildungen (1,3 Prozent) spielen im Vergleich eine untergeordnete Rolle.

Wirklich begeistert von der Arbeit in der Offizin sind dagegen nur 6,9 Prozent der österreichischen Apothekerinnen und Apotheker. Entsprechend sind rund 50 Prozent eher zufrieden.

 

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