Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Rasanter Rückgang

Apothekenzahl in Westfalen-Lippe sinkt auf unter 1700

Das Apothekennetz in Westfalen-Lippe dünnt sich weiter aus. Erstmals gibt es in der Region weniger als 1.700 Apotheken. Das ist ein Rückgang von 23 Prozent binnen 15 Jahren.
AutorKontaktPZ
Datum 18.04.2024  09:46 Uhr

Allein seit Jahresbeginn mussten 14 Offizinen schließen, wie die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) mitteilte. »Stand heute stellen noch 1.697 Apotheken die Versorgung im Landesteil sicher«, so AKWL-Hauptgeschäftsführer Andreas Walter. Allein seit Jahresbeginn hätten 14 Offizinen schließen müssen. Walter betonte: »Schon jetzt wissen wir von elf weiteren Apotheken, die im Laufe des Jahres vom Netz gehen werden.«

Seit Jahren kennen die Zahlen demnach nur eine Richtung: nach unten. »Vor 15 Jahren versorgten noch 2.232 Apotheken die Patientinnen und Patienten im Landesteil. Heute sind es noch 1.697. Das ist ein Rückgang von fast 24 Prozent. Wir haben damit fast ein Viertel aller Apotheken in Westfalen-Lippe verloren«, so Walter.

Besonders stark machten sich die Verluste beim Nacht- und Notdienst bemerkbar. Je nach Region sei die Notdienstbelastung für die verbliebenen Apotheken ohnehin hoch. »Die Zahl der Dienste kann nicht unendlich erhöht werden«, erklärt der AKWL-Hauptgeschäftsführer. Der Apothekenschwund führe unweigerlich dazu, dass für die Patientinnen und Patienten die Wege zum Notdienst unterm Strich weiter würden.

Erhöhter Kassenabschlag ist »Nackenschlag für Berufsstand«

Ausschlaggebend für die Schließungen seien insbesondere die politischen Rahmenbedingungen. »Am Ende sind es immer wirtschaftliche Gründe, die dazu führen, dass Apotheken nicht weitergeführt werden«, stellt Walter klar. Das Fixum sei seit zehn Jahren eingefroren und statt das Honorar für Apotheken zumindest an die Inflation anzupassen, sei es durch den erhöhten Kassenabschlag sogar noch gekürzt worden – »ein Nackenschlag für den ganzen Berufsstand«. Apothekerinnen und Apotheker, aber auch die

Patientinnen und Patienten seien am Ende die Leidtragenden.

In ganz Deutschland stünden die Apotheken unter einem enormen wirtschaftlichen Druck: »Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Apotheken in Deutschland um 500 zurückgegangen«, sagte Kammer- sowie ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. »Das entspricht in etwa der Gesamtzahl der Apotheken in Thüringen. Wir haben sozusagen Thüringen verloren“, sagte sie. Rechnerisch hätten also rund zwei Millionen Menschen »ihre wohnortnahe Apotheke verloren«.

Mit der bundesweiten Kampagne „Wir sehen rot“ wollen die Apotheken ab der kommenden Woche die Patientinnen und Patienten über die Lage aufklären und informieren.

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa