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283 Betriebe machen dicht

Apothekensterben auf Rekordniveau

Die Zahl der Apotheken ist im ersten Halbjahr weiter massiv gesunken. Nach Zahlen der ABDA gab es noch 17.288 Betriebsstätten – 283 weniger als zu Jahresbeginn. Auch bei den wirtschaftlichen Zahlen sieht es trübe aus, zumal im zweiten Halbjahr weitere Belastungen auf die Apotheken zukommen.
AutorKontaktPZ
Datum 19.07.2024  13:42 Uhr

Sowohl die Zahl der Haupt- und Einzelapotheken ist laut ABDA-Zahlen zurückgegangen (minus 234) als auch die Zahl der Filialen (minus 49). Unter dem Strich steht ein Minus von 1,6 Prozent seit dem Jahreswechsel.

Gegenüber den ersten sechs Monaten der Vorjahre hat sich der Rückgang der Apothekenzahl außerdem erneut beschleunigt: Im ersten Halbjahr 2023 waren es 238 Apotheken weniger, im ersten Halbjahr 2022 sogar nur 205 Betriebsstätten weniger. Die Apothekendichte beläuft sich bundesweit auf nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – weit unter dem EU-Durchschnitt von 32 Apotheken.

Die ABDA betont mit Verweis auf die Meldungen der Landesapothekerkammern, dass das Apothekensterben nicht nur ein Phänomen im ländlichen Raum ist, sondern auch Städte betroffen sind. In Berlin etwa liegt die Apothekendichte mit 19 deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Weitere Belastung im zweiten Halbjahr

Noch schwieriger dürfte die Lage für die Apotheken in der zweiten Jahreshälfte werden. Denn dann schlagen die Konditionenkürzungen der Großhändler durch, die diese in Folge der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) flächendeckend vorgenommen haben.

Hinzu kommt der Abschluss eines neuen Gehaltstarifvertrags, der rückwirkend zum 1. Juli gilt. Entsprechend werden die Personalkosten in vielen Betrieben in der zweiten Jahreshälfte steigen.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening kritisierte angesichts des neuerlichen Rückgangs, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das System nicht stabilisiere, sondern mit dem geplanten Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) weiter aushöhle.

Auch Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), befürchtet weitere Schließungen und zu eine »Automatisierung der Versorgung« führen. Und Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), sagt: »Immer mehr Apotheken machen dicht, weil ihnen eine wirtschaftliche Perspektive fehlt. Für den pharmazeutischen Nachwuchs wird eine Apothekengründung immer unattraktiver – im ersten Halbjahr dieses Jahres hat es lediglich 24 neu gegründete Apotheken gegeben. Das ist dramatisch!«

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