Pharmazeutische Zeitung online
Insolvenzverfahren

Apotheken warten auf AvP-Ausschüttung

Die geschädigten Apotheken im AvP-Insolvenzverfahren warten weiter auf die geplante Abschlagverteilung. Zwar liegen alle Unterlagen seit Ende März beim zuständigen Insolvenzgericht, doch wann die Ausschüttung erfolgen wird, steht laut Gericht noch nicht fest.
Alexander Müller
30.05.2025  10:30 Uhr

Auf Anfrage der PZ teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Düsseldorf mit: »Derzeit steht noch nicht fest, wann die Beträge an die Apotheken ausgeschüttet werden. Das Verteilungsverzeichnis sieht derzeit eine Quotenzahlung auf die festgestellten Forderungen in Höhe von 26 Prozent vor.«

Die geplante Ausschüttung ist Teil der Vergleichsvereinbarung, die fast alle der von der Insolvenz betroffenen Apotheken Ende 2023 geschlossen haben. Sie erhielten in drei Tranchen Abschläge vorab ausgezahlt, insgesamt etwa 15,4 Prozent ihrer Forderungen. Im Gegenzug verzichteten die Apotheken auf Geltendmachung etwaiger Aussonderungsrechte.

Weitere Ansprüche, die »abschließend geprüft und uneingeschränkt zur Insolvenztabelle festgestellt« wurden, konnten anteilig ausgezahlt werden. Dabei nehmen nicht nur die Apotheken teil, sondern auch weitere Gläubiger. Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos hatte nach eigenen Angaben Ende März alle erforderlichen Unterlagen beim Insolvenzgericht eingereicht, darunter die aktualisierte Insolvenztabelle und das Verteilungsverzeichnis.

Ausschüttung in Höhe von 26 Prozent

Letzteres sieht jene Quotenzahlung auf die festgestellten Forderungen in Höhe von 26 Prozent vor, auf die sich auch das Gericht bezieht. Doch die Prüfung dauert an, immerhin muss das Gericht rund 2.500 Forderungen auf ihre Richtigkeit prüfen. Gegenüber Rechtsvertretern der Apotheken wurde in Aussicht gestellt, dass diese Prüfung demnächst abgeschlossen sein soll. Eine offizielle Bestätigung dessen gibt es aber nicht.

Forderungen, die noch nicht final zur Insolvenztabelle festgestellt wurden oder bestritten sind, können auch später noch ausgeschüttet werden, spätestens mit der Schlussverteilung. Entsprechende Rückstellungen wurden im Insolvenzverfahren gebildet. Diese werden dann entweder an den einzelnen Gläubiger ausgeschüttet oder fließen der Gesamtmasse für die Schlussverteilung zu. Die Rückstellungen für bestrittene Forderungen und Ausfallforderungen betragen dem Vernehmen nach etwa 60 Millionen Euro.

Inklusive der jetzt anstehenden Ausschüttungen können die Apotheken grob mit einem Ausgleich von 41 Prozent ihrer Forderungen rechnen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Apotheke

Mehr von Avoxa