»Apotheken stärken. Jetzt« |
Die Kampagne läuft unter anderem im »Focus«. / © Noweda
Mit einer neuen Kampagne in Print-Medien sowie auf Social Media wirbt die Noweda für die Bedeutung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch die lokalen Apotheken und fordert die Politik zum Handeln auf. Mehrere Motive mit unterschiedlichen Schwerpunkten sollen dabei verschiedene Zielgruppen ansprechen. Die Kernforderung der Noweda ist: »Apotheken stärken. Jetzt«. Hintergrund ist die laut Noveda nach wie vor ungewisse Haltung der neuen Bundesregierung zu den Apotheken, obwohl deren Stärkung im Koalitionsvertrag fest verankert sei.
»Apotheken sind Nähe«, »Apotheken sind Akutversorgung« und »Apotheken sind Notdienst« lauten die Headlines, die die Kampagnenmotive flankieren. Dabei informiert jedes Motiv darüber, dass mittlerweile alle 18,5 Stunden eine Apotheke in Deutschland von der Bildfläche verschwindet – endgültig. »In den vergangenen Jahren hat die Politik die Apotheken extrem vernachlässigt«, betont Noweda-Chef Michael Kuck.
»Dabei haben Apotheken als rund um die Uhr erreichbare, niedrigschwellige Institution im Gesundheitswesen eine systemrelevante Bedeutung. Ein starkes bundesweites dezentrales Apothekennetz sichert die Gesundheitsversorgung und steigert die Qualität. Apotheken gehören zur öffentlichen Infrastruktur – wie die Polizei oder die Feuerwehr«, so Kuck. Schon jetzt unterstützten Apotheken mit pharmazeutischen Dienstleistungen die oft stark belasteten Hausarztpraxen unter anderem beim Blutdruckmanagement, im Bereich Polymedikation und bei weiteren beratungsintensiven Themen.
Noweda stellt die Kampagne auch Apotheken zur Nutzung in der Offizin zur Verfügung, die darüber hinaus im September, Oktober und November in mehreren Burda-Medien erscheinen soll – den Auftakt bildet eine Anzeige im »Focus« am 12. September. Insgesamt gibt es Veröffentlichungen in der »My Life«, der »Bunten« sowie im »Focus«, um so ein zweistelliges Millionenpublikum aus verschiedenen Zielgruppen anzusprechen.
Noweda-Kundinnen und -Kunden sollen in den nächsten Tagen kostenlose Plakate erhalten. Im Anschluss wird die Apothekergenossenschaft auch Nicht-Kundinnen und -Kunden mit dem Angebot versorgen. In einem zweiten Kampagnenschritt sind weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen geplant.
»Die ersten Signale aus dem Bundesgesundheitsministerium geben Hoffnung, dass die Apotheken endlich gestärkt werden. Dennoch schreitet das Apothekensterben weiter voran. Es ist wichtig, die Apotheken trotz der vielen politischen Baustellen mit hoher Priorität zu behandeln. Mit unserer Kampagne möchten wir Aufmerksamkeit genau dafür schaffen«, erklärt Kuck.