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Westfalen-Lippe

Apotheken sind bei neuem ABS-Netzwerk dabei

In Nordrhein-Westfalen werden im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich häufig Antibiotika verordnet. Um einen rationalen Umgang zu fördern wurde nun das »Antibiotic Stewardship-Netzwerk Westfalen-Lippe« gegründet. Auch die Apotheken sind mit dabei.
PZ
21.11.2022  12:30 Uhr

Ziel der Initiative ist es, einen rationalen Antibiotika-Einsatz zu fördern und unnötige Verordnungen zu vermeiden. »Solche Maßnahmen sind effektiver, wenn sie sich nicht nur auf Teilbereiche des Gesundheitswesens beschränken«, schreibt die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), die als Gründungsmitglied dabei ist. Initiiert wurde das neue ABS-Netzwerk von der Ruhr-Universität Bochum, dem St.-Vincenz-Krankenhauses Datteln, dem Ärztenetz Bielefeld, dem Universitätsklinikum Münster und der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. 

Darin vernetzen sich nun der ambulante und stationäre Bereich, also Arztpraxen und Apotheken vor Ort, Krankenhäuser, Labore, Universitäten und medizinische Verwaltung. »Wir haben das Projekt von Anfang an unterstützt und durch unsere Fachabteilung in der Kammer begleitet«, erklärt AKWL-Vizepräsident Frank Dieckerhoff. Ein Ziel der neuen Initiative ist es, einheitliche und aktualisierte Empfehlungen zur antibiotischen Therapie für die verordnenden Ärztinnen und Ärzte zu erstellen und die praxisgerechte Umsetzung zu fördern. Die AKWL bezeichnet diese Form der Kooperation im Antibiotic Stewardship-Netzwerk Westfalen-Lippe als »bisher bundesweit einmalig«.

Die Kammer ist bereits seit Jahren zu dem Thema aktiv und stellt zum Beispiel Antibiotika-Pässe für Patienten zur Verfügung. Jede einzelne Apotheke kann zum rationalen Einsatz von Antibiotika beitragen, meint AKWL-Vizepräsident Dieckerhoff. Apotheken könnten Patienten eine erste Einschätzung geben, ob sie ihre Symptome mit freiverkäuflichen Medikamenten selbst behandeln können oder ob ein Arztbesuch sinnvoll ist.

Wenn ein Rezept für ein Antibiotikum in der Apotheke eingelöst werde, sei es die Aufgabe des pharmazeutischen Personals, die Therapie bestmöglich zu unterstützen: zu beraten, wie das Antibiotikum eingenommen wird, und erklärungsbedürftige Darreichungsformen verständlich zu machen. »Einen antibiotikahaltigen Trockensaft zuhause anzurühren ist nicht trivial«, so Dieckerhoff. »Sofern er zur sofortigen Einnahme verordnet ist, übernehmen wir in der Apotheke gerne die Zubereitung für den Patienten.«

Die Stammapotheke sei darüber hinaus oft die einzige Stelle, die einen kompletten Überblick über die Medikamente eines Patienten habe. Damit können Wechselwirkungen mit dem verordneten Antibiotikum schnell erkannt werden. 

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