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Vogler zum ApoRG
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Apotheken müssen höheren Stellenwert bekommen

Aus Sicht der Linken-Politikerin Kathrin Vogler wird die geplante Apothekenreform Gesundheitsrisiken durch unsachgemäße oder falsche Medikation weiter verschärfen. Sie forderte, die Reform grundsätzlich zu überarbeiten.
AutorPZ
Datum 21.08.2024  16:16 Uhr

Das Bundeskabinett hat heute nicht wie geplant das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) verabschiedet. Der Entwurf war erneut von der Tagesordnung gestrichen worden.

Vor diesem Hintergrund forderte Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe »Die Linke« im Bundestag, eine Neuausrichtung der Reformpläne. Das Gesundheitsministerium solle die durch die Verschiebung gewonnene Zeit nutzen, um die geplante Apothekenreform grundsätzlich zu überarbeiten und an die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen und der Apothekerinnen und Apotheker anzupassen, erklärte Vogler heute in einer Pressemitteilung.

Nach Informationen der Gesundheitsexpertin würden in Deutschland jährlich mehr Menschen wegen unsachgemäßer oder falscher Medikation sterben als im Straßenverkehr. »Die geplante Apothekenreform wird dieses Gesundheitsrisiko weiter verschärfen«, warnte Vogler. 

Aus Sicht der Linken-Politikerin »braucht es eine grundsätzliche und ineinandergreifende Veränderung in der ambulanten Versorgung, in der die inhabergeführten Apotheken endlich den Stellenwert bekommen, den sie verdienen«. Um die Situation zu verbessern, sei eine niedrigschwellige und patientenorientierte Arzneimittelversorgung nötig. Diese müsse in interprofessionelle Teams der Primärversorgung und lokale Public-Health-Netzwerke eingebunden sein.

Den Plänen zur Erleichterung von Zweig- und Filialapotheken erteilte Vogler eine Absage. »Die Idee von Zweig- und Filialapotheken wird zu einer massiven Verschlechterung der Arzneimittelversorgung führen«, warnte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken.

 

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