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Bundesagentur für Arbeit

Apotheken leiden erheblich unter Fachkräftemangel 

Apotheker und PTA gehören in Deutschland zu den vom Fachkräftemangel besonders betroffenen »Engpassberufen«. Das geht aus der jüngsten Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. 
Lukas Brockfeld
18.06.2024  17:58 Uhr

Viele Branchen in Deutschland ächzen unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Die Fachkräfte-Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit für das Jahr 2023 zeigt, dass gerade den Apotheken qualifiziertes Personal fehlt. 

Um zu ermitteln, welche Berufsgruppen besonders fehlen, hat die BA verschiedene Kategorien wie die Vakanzzeit und die berufsspezifische Arbeitslosenquote analysiert. Für jede Kategorie wurden Punktzahlen zwischen 0 und 3 vergeben, anschließend wurde ein Gesamtwert ermittelt. Bei einem Gesamtwert zwischen 2,0 und 3,0 spricht die Bundesagentur von einem »Engpassberuf«, liegt der Wert zwischen 1,5 und 2,0 ist von einem »Beruf im Beobachtungsbereich« die Rede. 

Bei den Apothekern und Pharmazeuten lag der so für das Jahr 2023 ermittelte Wert bei 2,5. Damit handelt es sich eindeutig um einen Engpassberuf. Bemerkenswert ist, dass auf dem Niveau der »Experten« nur Tierärzte, Softwareentwickler und Fachärzte für Innere Medizin knapper waren. Die Apothekerinnen und Apotheker gehören damit zu den am dringendsten gesuchten Berufsgruppen auf dem gesamten deutschen Arbeitsmarkt. Auch die »Berufe Pharmazeutisch-Technische Assistenz« fielen mit einem Wert von 2,2 klar in die Kategorie »Engpassberuf«. 

Fehlende Verdienstmöglichkeiten schrecken ab

Immer wieder verdeutlichen Studien die angespannte Personalsituation in den Offizinen. Der Apothekenkonjunkturindex »Apokix« zeigte beispielsweise im April, dass 81 Prozent der befragten Apotheken in den vergangenen ein bis zwei Jahren Nachwuchs im Bereich der PTA fehlte. 72 Prozent suchten nach jungen Approbierten. Die Bemühungen waren allerdings nur in Ausnahmefällen von Erfolg. 

Ein wesentlicher Grund für das Fehlen von Fachkräften dürften die vergleichsweise geringen Verdienstmöglichkeiten in öffentlichen Apotheken sein. In der »Apokix« Untersuchung wurde dies von 81 Prozent der Befragten als Nachteil im Wettbewerb um Nachwuchskräfte angegeben. Auch ein intensiver Wettbewerb mit anderen Arbeitsfeldern wie Krankenhaus, Wissenschaft, Industrie und Verwaltung macht den Offizinen demnach zu schaffen.

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