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Steigende Arzneimittelausgaben

Apotheken entlasten trotz Unterfinanzierung die GKV

Apotheken leisten trotz ihrer chronischen Unterfinanzierung einen erheblichen Sparbeitrag für das System der Gesetzlichen Krankenversicherung, wie Daten des Deutschen Apothekerverbands (DAV) zeigen. 
AutorKontaktPZ
Datum 30.01.2025  11:30 Uhr

Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) sind im Jahr 2024 um 9,7 Prozent auf 53,7 Milliarden Euro gestiegen, wie aktuelle Berechnungen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) auf Basis der Abrechnungsergebnisse von Apothekenrechenzentren zeigen. Darüber informierte die ABDA heute in einer Pressemeldung.

Gleichzeitig würden die DAV-Daten auch belegen, dass die Apotheken trotz ihrer chronischen Unterfinanzierung einen erheblichen Sparbeitrag für das GKV-System leisteten: Durch den Apothekenabschlag sei das Apothekenhonorar alleine im vergangenen Jahr um insgesamt 1,13 Milliarden Euro gekürzt worden.

Apotheken stehen finanziell unter Druck

Der Gesetzgeber hatte diesen Sparbeitrag der Apotheken zuletzt sogar für einen zweijährigen Zeitraum vom 1. Februar 2023 bis 31. Januar 2025 von 1,77 Euro auf zwei Euro angehoben. Allein in diesen 24 Monaten hätten die finanziell stark unter Druck stehenden Apotheken somit zusätzliche rund 310 Millionen Euro (inklusive Umsatzsteuer) als Sonderopfer aufgebracht. Die Anzahl der ärztlich verordneten GKV-Medikamente ist laut DAV im Jahr 2024 um 1,6 Prozent auf 760 Millionen gestiegen.

»Unsere Daten belegen, dass die Krankenkassen immer mehr Geld für fast dieselbe Menge von verordneten Arzneimitteln ausgeben. Ganz nüchtern betrachtet bedeutet das, dass neue und bessere Medikamente oft teurer sind – und die Ärztinnen und Ärzte ihre Patientinnen und Patienten am therapeutischen Fortschritt teilhaben lassen wollen«, sagte der DAV-Vorsitzende Hans-Peter Hubmann. »Das ist auch gut und richtig so. Warum dann aber die Apotheken, die zu diesen neuen Therapien beraten müssen, kaputtgespart werden, erschließt sich uns nicht«, so Hubmann weiter.

Der Anteil des Apothekenhonorars an den Gesamtausgaben der Krankenkassen liege seit Jahren dauerhaft bei zwei Prozent. »Mit dem erhöhten Apothekenabschlag, der zum Glück in diesen Tagen wieder auf das Normalmaß abgesenkt wird, hat die Politik den Druck auf die Apotheken nochmals erhöht.« Ein Blick auf die Apothekenzahlen reiche aber aus, dass man an den Apotheken »schlichtweg nichts mehr sparen kann in Zukunft. Ganz im Gegenteil«, so Hubmann weiter.

Die Apothekenzahl sei in den vergangenen zehn Jahren um rund 18 Prozent gesunken. Das Apothekenhonorar wurde allerdings zuletzt 2013 angepasst – trotz extremer Kostensteigerungen für die Apotheken. »Unser Honorar muss also von der neuen Bundesregierung dringend erhöht und dynamisiert werden, damit nicht noch mehr Apotheken in ihrer Existenz bedroht sind«, erklärte der DAV-Vorsitzende. Schon jetzt im Bundestagswahlkampf, aber vor allem bei der neuen Bundesregierung würdem Politikerinnen und Politiker daran gemessen, wie sie dieses Ziel erreichen. Die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung müsse es ihnen wert sein, die Apotheken zu stärken.

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