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Protestmonat

Apotheken demonstrieren morgen in Dortmund

Mit einer Kundgebung in Dortmund setzen die Apotheken am morgigen Mittwoch ihren Protest gegen die aktuelle Gesundheitspolitik fort. Die ABDA rechnet damit, dass bis zu 6000 Apotheken in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ganztags geschlossen bleiben. Damit wollen sie unter anderem darauf aufmerksam machen, dass die Zahl der Apotheken auch in Westdeutschland immer weiter zurückgeht.
PZ
14.11.2023  12:05 Uhr

Die ABDA erwartet, dass am morgigen Mittwoch viele Apothekenteams anreisen werden, um an der zentralen Kundgebung in Dortmund teilzunehmen. Das teilte die Bundesvereinigung heute mit. Lediglich ein paar hundert Notdienstapotheken bleiben demnach geöffnet, um die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln sicherzustellen.

Die Bundesvereinigung hat den November zum Protestmonat ausgerufen, um ein Zeichen gegen die aktuelle Gesundheitspolitik zu setzen und auf die Situation der Apotheken aufmerksam zu machen. Am 8. November hatte der Protestmonat in Norddeutschland mit einer großen Kundgebung in Hannover begonnen. Daran beteiligten sich nach Angabe der Verbände rund 3000 Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA. Am gleichen Tag fand zudem eine Kundgebung der Heilberufe in Schwerin statt. Am 22. November demonstrieren die süddeutschen Apotheken in Stuttgart, am 29. November die ostdeutschen in Dresden.

Zahl der Offizinen um 2 Prozent gesunken

Wie die ABDA mitteilt, stehen die Apotheken auch in Westdeutschland zunehmend unter Druck – auch dort geht die Apothekenzahl immer weiter zurück. In ganz Deutschland sank sie demnach in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 um 335 Betriebsstätten auf 17.733 Apotheken. Ein knappes Drittel davon entfällt auf die vier westdeutschen Länder (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland): Dort sank die Zahl der Betriebsstätten um 108 auf 6.247 – und damit ebenfalls um fast 2 Prozent. Die Apothekendichte beträgt in Westdeutschland nach Berechnungen der ABDA nun ebenso wie im gesamten Bundesgebiet nur noch 21 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Im Durchschnitt der EU-Länder kommen hingegen 32 Apotheken auf 100.000 Einwohner.

»Die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung ist zwar weiterhin gesichert, aber der Rückgang der Apothekenzahl muss endlich gestoppt werden, um auch künftige Generationen sicher, schnell und kompetent mit Medikamenten zu versorgen«, sagt Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). Er ruft alle Inhaberinnen und Inhaber von Apotheken auf, sich am Protestmonat November aktiv zu beteiligen, um gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung vorzugehen. Der wirtschaftliche Druck auf die Apotheken werde immer größer, und die Lage der Apotheken sei sehr angespannt. »Mit ganztägigen Schließungen und zentralen Kundgebungen fordern wir die Bundesregierung auf, die Apotheken wirtschaftlich zu stabilisieren, statt überflüssige und gefährliche Gedankenspiele über Scheinapotheken in die Welt zu setzen«, so Hubmann.

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