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LAV-Wirtschaftstage in Merseburg

Apotheken besser nutzen 

Die wirtschaftliche Situation der Apotheken bleibt angespannt – ein korrigierender Eingriff des Gesetzgebers wäre dringend geboten. Nur soll die Politik bitte keinen Schaden im System anrichten. Das ist die Quintessenz der LAV-Wirtschaftstage 2024 in Merseburg, veranstaltet vom Landesapothekerverband (LAV) Sachsen-Anhalt.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 30.09.2024  15:16 Uhr

Der LAV-Vorsitzende Mathias Arnold wies in seinem politischen Lagebericht zur Begrüßung auf die Bedeutung der Apotheke für das gesamte Sozialgefüge hin. Es gehe nicht um die technische Frage, wie viele Einwohner auf eine Apotheke kommen dürfen. Es gehe darum, ob die Patientinnen und Patienten vor Ort noch jemanden antreffen können, dem sie vertrauen.

Die sinkende Zahl der Apotheken fällt laut Arnold zusammen mit dem steigenden Bedarf einer alternden Bevölkerung. Er warb dafür, die Apotheke als Anlaufstelle zu stärken, da das aktuelle Gesundheitssystem viel Effizienz an den »Übergabepunkten« verliere. Die Schweiz habe mit einem solchen System pharmazeutischer Triage schon gute Erfahrungen gemacht.

Arnold tauscht sich als ABDA-Vize auch viel mit Kollegen aus dem Ausland aus. Dort habe man überhaupt kein Verständnis für den in Deutschland aktuell von der Regierung eingeschlagenen Weg. »Es gibt international einen vollkommen gegenläufigen Trend: Da wird die Rolle der Apotheker immer stärker gewertet«, sagte Arnold bei der Podiumsdiskussion im Merseburger Ständehaus.

Aus dem Landtag Sachsen-Anhalt waren die Abgeordneten Heide Richter-Airijoki (SPD), Tobias Krull (CDU) und Konstantin Pott (FDP) gekommen, um mit den rund 80 Apothekerinnen und Apothekern zu diskutieren. Alle sprachen sich gegen die »Apotheke ohne Apotheker« aus.

Angriff auf das Fremdbesitzverbot

Der Arzneimittelrechtexperte Elmar Mand warnte eindringlich vor den Folgen der im Entwurf geplanten Vertretungsregelung. Sollte das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) unverändert kommen, sieht er das Fremd- und Mehrbesitzverbot in Gefahr.

Richter-Airijoki berichtete, dass sie nach Gesprächen innerhalb ihrer Partei nicht mehr davon ausgehe, dass das ApoRG durchs Kabinett kommen würde, wenn dieser Passus noch enthalten ist. Pott und Krull sprachen sich dafür aus, die Apotheken wirtschaftlich zu stärken. Angesichts des geringen Anteils der Apotheken an den Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ließen sich Einsparungen in anderen Bereichen hier effizient einsetzen, so der Tenor der Diskussion.

Dass für die Apotheken wirtschaftlich etwas passieren muss, wurde beim Vortrag von Eckart Bauer, ABDA Abteilungsleiter Wirtschaft und Soziales, deutlich. Demnach hat sich der Rückgang der Apothekenzahl im ersten Halbjahr 2024 beschleunigt. Und es gebe viele Indizien, dass die zweite Jahreshälfte wirtschaftlich »deutlich herausfordernder« werde als das erste, Stichwort Skonto-Urteil und Tarifabschluss.

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