Apotheken als Teil der nationalen Gesamtsicherheit |
In Finnland gibt es 2024 827 Apotheken. / © Adobe Stock/Taina Sohlman
In Finnland ist die ambulante pharmazeutische Versorgung erstmals als Teil der nationalen Gesamtsicherheit anerkannt worden. Darüber berichtet die neue Ausgabe von »Pharmapolitik international« der ABDA. Die Arzneimittelversorgung wird damit Teil der neuen Strategie zur sozialen Sicherheit. Diese betont, dass es wichtig sei, Finnland auf mögliche Krisen und Unterbrechungen in der Arzneimittelversorgung vorzubereiten.
Wie »Pharmapolitik international« berichtet, diskutierte das finnische Parlament schon am 6. März im Rahmen eines Seminars, das von der Arbeitsgruppe Versorgungssicherheit des Parlaments und dem finnischen Apothekerverband organisiert wurde, über die Bedeutung der Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln.
Risto Holma, Präsident des finnischen Apothekerverbands, betonte, dass das landesweite Apothekennetz mit gut ausgebildetem Personal unverzichtbar ist. Um die Versorgung krisenfest zu gestalten, bräuchte es eine effiziente Logistik, ausreichende Notvorräte und flexible Mechanismen zur Bewältigung von Arzneimittelengpässen.
Auch im finnischen Gesundheitssystem fehlt es an Geld. Die Regierung in Helsinki plant daher im Augenblick Einsparungen im Bereich der Apotheken. Dennoch will man sicherstellen, dass das Apothekennetz erhalten und die Arzneimittelsicherheit gewährleistet bleibt. Risto Holma warnt vor möglichen Einschnitten, die die Versorgung beeinträchtigen könnten.