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Hauterkrankungen

Apotheken als »natürliche Verbündete« der Ärzte

Wer kümmert sich um Kinder mit (schweren) Hauterkrankungen? Da Eltern oft lange auf Termine beim Spezialisten warten müssen, sind Apotheken eine wichtige Anlaufstelle – nicht nur bei Rezepturen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 04.05.2023  09:00 Uhr

Kinderdermatologe Professor Dr. Hagen Ott vom Kinderkrankenhaus Auf der Bult, Hannover, sieht  Versorgungsdefizite bei Kindern mit (schweren) Hauterkrankungen. Die Therapie habe zwar in den vergangenen Jahren einige Fortschritte gemacht, sagte er kürzlich beim Fortbildungskongress der Apothekerkammer Niedersachsen in Bad Zwischenahn. Dank der Biologika müsse heute zum Beispiel so gut wie niemand mehr unter schwerer Psoriasis (Schuppenflechte) leiden. Den Antikörper Dupilumab (Dupixent®) bezeichnete er als »Game Changer« für Kinder mit schwerer atopischer Dermatitis (Neurodermitis).

Doch die Kinder müssten zunächst an einen ausreichend ausgebildeten Facharzt kommen, denn die Kombination aus Pädiatrie und Dermatologie sei rar. »Apotheker und PTA sind in der Versorgung von Kindern mit Hauterkrankungen unsere natürlichen Verbündeten«, so der Spezialist – nicht nur in Rezepturfragen. »Sie sind 24 Stunden an sieben Tagen die Woche ohne Termin erreichbar und hören oft das Leid der Eltern, die Monate auf einen Termin beim Hautarzt warten – wenn Sie merken, dass ein Kind trotz aller Bemühungen des Kinder- oder Hautarztes unter einer schweren Hauterkrankung leidet, schildern Sie uns den Fall und schicken Sie es zu uns.« Umgekehrt bat der Klinikarzt, Eltern von Kindern mit banalen Hauterkrankungen nicht wegen einer Drittmeinung oder weil es zu lange dauert, einen Termin zu bekommen, in spezialisierte Zentren zu schicken.

Der Mediziner schätzt auch die Aufklärungsarbeit, die Apotheken leisten, Stichwort Cortison-Angst. »Manchmal wissen wir schon, wenn die Eltern mit einem Rezept rausgehen, dass sie es nicht einlösen werden.« Gelangt es doch in die Apotheke, kann hier das Vertrauen in die Therapie gestärkt werden. Zeitgemäß seien bei der topischen Therapie von Kindern mit atopischer Dermatitis im Übrigen nur noch diese fünf Glucocorticoide: Hydrocortison-17-butyrat (Alfason®), Hydrocortisonbuteprat (Neuroderm akut®), Methylprednisolonaceponat (Advantan®), Mometasonfuroat (Ecural®), Prednicarbat (Prednitop®).

»Die Eltern sollten auch einen Therapieplan bekommen, in dem steht, wann welche Creme wo und wie angewendet wird, auch inklusive der Basispflege«, so Ott, denn aufgrund der ähnlichen Namen bestehe Verwechslungsgefahr. Apotheken könnten darüber hinaus darüber aufklären, dass Ärzte laut Leitlinie wirkstofffreie Präparate mit Arzneimittelstatus zur Basispflege bei Neurodermitis bis zum 12. Lebensjahr des Kindes zulasten der GKV verordnen können.

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