Pharmazeutische Zeitung online
InspirationLab

Apotheke digital und lokal

Apotheken gehören nicht nur dank ihrer Warenwirtschaftssysteme zu den Veteranen der Digitalisierung. Zum »State of the art« und dem »nächsten großen Ding« gibt es beim neuen Format InspirationLab die Chance, von besonders aktiven Kollegen zu lernen – zum Beispiel von den Brüdern und Apothekeninhabern Gerrit und Simon Nattler über digitale Mitarbeiterführung und ihre Multi-Channel-Apotheken. Die PZ sprach vorab mit Simon Nattler.
Daniela Hüttemann
28.08.2019  09:00 Uhr

PZ: Eine Multi-Channel-Apotheke mit regionalem Online-Shop – was kann man sich darunter vorstellen?

Nattler: Wir haben uns schon 2011 bei der Gründung unseres Online-Shops überlegt, dass wir überregional gegenüber den großen Versendern nicht konkurrenzfähig sind, wohl aber im direkten Umland unserer Filialen in Dorsten und Gelsenkirchen. Also haben wir einen Webshop entwickelt, der eng an unsere Apotheken gekoppelt ist und den wir regional bewerben, sowohl über klassische Anzeigen und Flyer als auch durch direkte Kundenansprache in unseren Apotheken. Wir behandeln ihn gleichwertig wie eine eigene Filiale – und er macht auch in etwa so viel Arbeit. Aber es lohnt sich.

PZ: Wer kauft dort ein?

Nattler: Viele Stammkunden, die zum Beispiel Click and Collect nutzen, aber auch Neukunden aus der Region, die sich die Medikamente liefern lassen. Sie bekommen bei uns denselben Service und dieselben Preise wie in unseren Filialen.

PZ: Sie führen Ihre Mitarbeiter digital – was ist damit gemeint?

Nattler: Wir haben ein eigenes Intranet speziell für Apotheken entwickelt, in dem unsere Mitarbeiter ohne die Nutzung fragwürdiger Dienste per Chat miteinander kommunizieren können und alle Informationen für den Apothekenalltag finden, zum Beispiel alles, was man zum neuen Rahmenvertrag wissen muss oder unsere apothekeneigenen Therapieempfehlungen. So kann sich jeder, auch in Teilzeit oder nach dem Urlaub, wieder auf den neusten Stand bringen. Wir vermeiden so auch, dass sich Spezialwissen nur auf einen Mitarbeiter konzentriert.

PZ: Haben Sie in Ihrer Apotheke keine Spezialisten?

Nattler: Doch, aber in Teams! Mitarbeiter können viel mehr als man denkt und als man selbst kann. Das nutzen wir, indem wir sie ihren Interessen und Stärken nach arbeiten lassen. Wer zum Beispiel besonders genau in der Dokumentation ist, kümmert sich um Datenschutz oder QMS. Jede Filiale hat zudem einen Mitarbeiter als Coach, der die Schnittstelle bei nicht-pharmazeutischen Fragen wie Gehaltsverhandlungen zwischen uns Inhabern und den Mitarbeitern einer Filiale ist. Wird eine Stelle frei, suchen wir gezielt nach Mitarbeitern mit Eigenschaften, die gerade im Team fehlen oder wir tauschen zwischen den Filialen. Niemand kann alles gut, aber jeder hat seine Stärken – die soll er bei uns einsetzen können.

PZ: Und was für ein Typ Chef sind Sie?

Nattler: Ich bin sehr kooperativ und bin Teil des Teams – das entspricht auch meinem Naturell. Ich darf und kann mittlerweile viel delegieren. Manchmal kommt vielleicht etwas anderes dabei heraus, als man sich das als Chef vorgestellt hat, aber meistens stimmt das Ergebnis.

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