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Zyklon in Mosambik

AoG schickt Einsatzkräfte

Am Dienstagabend haben sich drei deutsche Pharmazeutinnen von Apotheker ohne Grenzen auf den Weg nach Mosambik gemacht, um dort die Arzneimittelversorgung in Estaqumba südwestlich von Beira zu unterstützen. Auch die anderen beiden pharmazeutischen Hilfsorganisationen haben Unterstützung losgeschickt.
Daniela Hüttemann
03.04.2019  11:00 Uhr

Vergangene Woche war die Apothekerin Dr. Petra Nolte, Vorstandsmitglied von Apotheker ohne Grenzen (AoG), mit der Partnerorganisation Navis in die besonders hart vom Zyklon »Idai« getroffene Stadt Beira in Mosambik gereist. Als Teil eines Fact-Finding-Teams hat sie dort evaluiert, wo ein Einsatz zur Unterstützung der Arzneimittelversorgung gemeinsam mit der lokalen Hilfsorganisation Esmabama am sinnvollsten ist.

»Das Ausmaß und die Größe der betroffenen Fläche sind unvorstellbar«, berichtet AoG auf seiner Webseite. »Die Infrastruktur ist zerstört, Menschen sind ohne Unterkunft. »Den Menschen mangelt es nicht nur an einem Dach über dem Kopf, sondern auch an sauberem Trinkwasser und lebenswichtigen Medikamenten«, sagt AoG-Geschäftsführerin Eliette Fischbach. »Jetzt kommt es darauf an, noch Schlimmeres zu verhindern. Die Übertragung von Malaria und der Ausbruch von Cholera müssen effektiv bekämpft werden.«

Am Samstag war offiziellen Angaben zufolge von 271 bestätigten Cholera-Fällen die Rede. Die WHO bereitet sich auf einen massiven Anstieg von Cholera, anderen Durchfallerkrankungen und Malaria vor. Sie plant eine große Impfaktion gegen Cholera mit 900.000 Impfdosen.

Am Dienstagabend ist nun ein erstes Einsatzkräfteteam von AoG mit den Apothekerinnen Rosi Beubl aus Bruckberg, Elke Althöfer-Blautzik aus Oberkirch und Cornelia Muhr aus Berlin unterwegs. Beubl und Althöfer-Blautzik waren bereits für AoG in Langzeitprojekten auf den Philippinen. Für Muhr sei es der erste AoG-Einsatz. Sie besitze jedoch Ortskenntnis in Mosambik und spreche fließend portugiesisch, teilte der Verein mit. Das erste Team soll nach einer Übergabe mit Nolte voraussichtlich bis Ostern bleiben; weitere Teams stehen bereit.

Parallel dazu hat AoG ein Interagency Emergency Health Kit (IEHK) plus Malaria-Modul sowie ein Cholera-Kit losgeschickt. Letzteres enthält unter anderem orale Rehydrationslösungen, Infusionslösungen, Antibiotika und Chlortabletten zur Wasserreinigung. Das IEHK enthält genügend Arzneimittel, um etwa 10.000 Menschen drei Monate lang pharmazeutisch mit dem Nötigsten zu versorgen.

Auch die Hilfsorganisation Apotheker helfen hat vergangene Woche ein Emergency Health Kit mit Arzneimitteln und medizinischen Artikeln für die Versorgung von rund 1000 Menschen für einen Monat mit einem Einsatzkräfteteam der Partnerorganisation LandsAid auf den Weg nach Mosambik gebracht. »Wir gehen davon aus, dass unsere Hilfe über einen langen Zeitraum benötigt wird und bitten daher dringend um Spenden«, hatte Apotheker-helfen-Geschäftsführer Dr. Andreas Wiegand gesagt. Der Verein bietet den Apotheken aktuelles Infomaterial an und bittet um Unterstützung. »Mit 100 Euro kann das Einsatzteam 50 Menschen behandeln«, informiert der Verein. Poster, Flyer und Spendenhäuschen können unter info@apotheker-helfen.de angefordert werden.

Auch das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker bittet um Spenden. Es unterstützt den langjährigen Partner Action medeor, der bereits eine erste Hilfslieferung an das Trinity Muona Hospital in Südmalawi geschickt hat.

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