Ein gesunder Darm braucht eine intakte Darmschleimhaut!1) |
Lange galt das Darmmikrobiom als Maß aller Dinge für die Darmgesundheit. Doch Experten wissen heute: Die Voraussetzung ist eine intakte Darmschleimhaut mit einer dichten Schleimschicht. Ein 2004 isoliertes Bakterium namens Akkermansia muciniphila spielt dabei offenbar eine entscheidende Rolle.
Die Darmschleimhaut: Türsteher des Körpers
Die Darmschleimhaut ist die innerste Zellschicht des Darms. Durch ihre gefältelte Struktur hat die Darmschleimhaut eine riesige Oberfläche – ungefähr die eines Basketballfeldes. Damit ist sie zugleich die größte Kontaktfläche des Körpers mit Fremdstoffen.
Als solche hat die Darmschleimhaut eine wichtige Türsteherfunktion inne. Bestimmte Zellverbindungen, die sogenannten Tight junctions, kann sie gezielt öffnen und schließen. So kontrolliert sie, was aus dem Darm ins Blut- und Lymphsystem gelangt: Nährstoffe und Wasser dürfen passieren. Pathogene, Allergene und andere Schadstoffe hingegen werden ausgeschlossen. Dabei hilft ihr eine dichte Schleimschicht auf ihrer Oberfläche.
Warum der Schleim so wichtig ist
Den Schleim (fachsprachlich Mukus genannt) produziert die Darmschleimhaut kontinuierlich selbst – und zwar in den sogenannten Becherzellen. Die Schleimschicht hat einen doppelten Nutzen: Sie bildet nicht nur eine physikalische Schutzschicht gegen Fremdstoffe und Nahrungsbestandteile aus dem Darminhalt. Gleichzeitig bildet sie auch die Lebensgrundlage für Tausende nützliche Bakterien und ist folglich die Voraussetzung dafür, dass sich ein vielfältiges Mikrobiom überhaupt ansiedeln kann. Mukusschicht und Darmflora bilden gemeinsam mit der Darmschleimhaut und dem intestinalen Immunsystem die Darmbarriere.
Wenn die Darmbarriere Lücken hat
Wenn diese Darmbarriere nicht mehr richtig funktioniert (z. B. weil der »Türsteher« durch Stress, bestimmte Medikamente oder ungesunde Ernährung geschwächt ist), kann sie durchlässig werden: Eine lückenhafte Schleimschicht kann weder ausreichend nützliche Bakterien beherbergen noch ihre Funktion als physikalische Schutzschicht ausüben. Fremdstoffe können dann in direkten Kontakt mit der Zellschicht geraten. Funktionieren auch die Tight junctions nicht mehr richtig, können solche Pathogene und Allergene leichter hindurch und ins Blut- und Lymphsystem gelangen. Diverse Probleme können die Folge sein.
Akkermansia muciniphila – ein revolutionäres Bakterium
Ein spezielles Bakterium, das in der Schleimschicht lebt, spielt bei der Aufrechterhaltung der Darmbarriere eine wichtige Rolle: Akkermansia muciniphila. Es ist das einzige bekannte Bakterium, das Schleimstoffe verstoffwechseln und autark davon leben kann. Mithilfe des Signalproteins Amuc_1100 an seiner Außenhaut regt es die schleimproduzierenden Becherzellen in der Darmschleimhaut an. Somit stimuliert es kontinuierlich die Regeneration der Darmschleimhaut und sorgt für eine dichte Schleimschicht.
Obwohl Akkermansia muciniphila mit einem Anteil von 0,5–5 % zu den häufigeren Darmbakterien gehört, geriet der Mikroorganismus erst vor Kurzem in den Fokus der Forschung. 2004 isolierten Prof. Willem M. de Vos und sein Team das Bakterium und nannten es muciniphila (= die Schleimliebende). In den letzten 5 Jahren beschäftigten sich bereits über 3.000 Publikationen damit. 2)
Ein anaerobes Bakterium wird stabilisiert
So sehr sich die Fachwelt auch ein Akkermansia muciniphila-Präparat wünschte – bisher gab es ein massives Problem: Das Bakterium ist nämlich strikt anaerob. Das bedeutet, dass der Organismus nur unter Luftausschluss existieren kann – oder anders gesagt: Beim Kontakt mit Sauerstoff geht Akkermansia muciniphila zugrunde.
Durch ein innovatives Pasteurisierungsverfahren ist es nun gelungen, dieses Hindernis auszuräumen – und zum ersten Mal ein Akkermansia-Präparat herzustellen, das sicher, stabil und zur Einnahme in einem Nahrungsergänzungsmittel geeignet ist: Akkermansia MucT®. Durch das schonende Erhitzen wird das Bakterium zwar inaktiviert, seine relevanten Eigenschaften bleiben jedoch erhalten.
Was sind die Vorteile eines Postbiotikums?
Das so entstandene Postbiotikum ist nicht mehr durch die Magenpassage gefährdet, unempfindlich gegenüber dem Luftsauerstoff und leichter handhabbar. Gleichzeitig stellt es durch die Inaktivierung ein geringeres Risiko für immunologische Reaktionen dar und ist folglich auch für Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Neigung zu Allergien geeignet.
Der größte Vorteil jedoch ist, dass bei pasteurisierter Akkermansia MucT® die Freisetzung des Signalproteins Amuc_1100 signifikant erhöht ist.
ProBio-Cult® AKK1 - Das Pro für Deine Darmschleimhaut1).
Mit ProBio-Cult® AKK1 stehen jetzt erstmals Akkermansia-Bakterien als sicheres und stabiles Präparat zur Verfügung. Pro Tablette sind 30 Milliarden pasteurisierte Akkermansia MucT®-Zellen enthalten – dieselbe Menge, die in klinischen Studien verwendet wurde.
Weitere wertvolle Bestandteile sind Vitamin B2 (Riboflavin) für die Darmschleimhaut1), Vitamin B9 das die Zellteilung unterstützt3) (z. B. beim Wachstum von Darmschleimhautzellen) und Kamillenblütenextrakt mit Apigenin. Das innovative Postbiotikum ist vegan sowie frei von Gluten und Laktose und damit sehr gut verträglich. Dieses einzigartige Postbiotikum eröffnet nun völlig neue Wege zur Unterstützung der Darmgesundheit.
Seit 2006 die Darmpflege-Marke der Klosterfrau Healthcare Group
ProBio-Cult® versorgt bereits seit bald 20 Jahren Menschen mit ganzheitlichen Lösungen für einen Darm in Balance. Die Marke gehört zur Klosterfrau Healthcare Group, einem der bedeutendsten deutschen Pharmaunternehmen, das auf eine fast 200-jährige Geschichte zurückblicken kann.
Weitere Informationen finden Sie hier.
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1) Riboflavin (Vitamin B2) trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei, also auch der Darmschleimhaut.
2) Li Z, Ke H, Wang Y, Chen S, Liu X, Lin Q, Wang P, Chen Y. Global trends in Akkermansia muciniphila research: A bibliometric visualization. Front Microbiol. 2022 Nov 10;13:1037708. doi: 10.3389/fmicb.2022.1037708. PMID: 36439840; PMCID: PMC9685322.
3) Folat (Vitamin B2) hat eine Funktion bei der Zellteilung.