Allergien bei Kindern leicht rückläufig |
Heuschnupfen kann auch schon Kinder plagen. Sie sollten eine medikamentöse Behandlung erhalten. / Foto: Adobe Stock/photophonie
Zwischen 2017 und 2022 sei der Anteil der Kinder mit Allergien von 17,5 auf 16,4 Prozent gesunken. Das hat die AOK Rheinland/Hamburg auf Basis von Routinedaten ihrer Versicherten berechnet. Gezählt wurden hier alle Diagnosen von allergischem Schnupfen (Heuschnupfen), allergischem Asthma, allergiebedingten Hautreizungen, atopischem Ekzem (Neurodermitis), Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie sonstige Allergien.
Die Krankenkasse rät, dass Allergien möglichst schnell abgeklärt und behandelt werden, um eine Progression zu vermeiden. »Je größer das Wissen über eine Allergie und den Umgang damit ist, desto einfacher gestaltet sich das Leben im Alltag«, betont AOK-Vorstandsmitglied Sabine Deutscher. »Gerade die Fortschritte in der Behandlung von Allergien und die bessere Verträglichkeit der Medikamente führen zu einer höheren Lebensqualität und weniger Einschränkungen der Betroffenen.«
Die niedrigste Prävalenz der vergangenen Jahre wurde 2020 gemessen. Die AOK erklärt dies mit einem Rückgang der Arztbesuche und Krankheitsdiagnosen allgemein im Pandemiejahr. Aber auch nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen sei die Prävalenz unter den Vor-Pandemie-Werten geblieben.