Pharmazeutische Zeitung online
Wahlprogramm

AfD ohne Apothekenkonzept

Die AfD stellt in ihrem Wahlprogramm keine Konzepte für den Apothekenmarkt vor, verspricht aber ein Rx-Versandverbot. Und überflüssige Arzttermine sollen vermieden werden.
PZ
18.12.2024  11:45 Uhr

Die AfD will den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten verbieten, »da er zu Wettbewerbsverzerrungen beiträgt«. Ein Rx-Versandverbot hatte auch die letzte Große Koalition im Koalitionsvertrag stehen. Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte das Vorhaben aber mit Verweis auf verfassungsrechtliche Bedenken anderer Ressorts letztlich nicht umgesetzt.

Zwar lassen die EU-Vorgaben eine Beschränkung auf OTC-Versand zu, doch die Rücknahme einer einmal erteilten Erlaubnis erfordere eine weitergehende Begründung, so das Argument. Die AfD setzt sich damit nicht weiter auseinander, versichert aber, dass der OTC-Versand erlaubt bleiben soll.

Weiter fordert die AfD, »die weitgehende, mögliche Rückverlagerung der pharmazeutischen Produktion nach Deutschland und in sichere Herkunftsländer«. Außerdem sollen die Großhändler verpflichtet werden, mindestens die Menge der durchschnittlichen zwei Monatsbedarfe bei versorgungsrelevanten Arzneimitteln vorzuhalten. Fragen der Finanzierung werden hier nicht thematisiert.

Gegen »ungesteuerte Leistungsausweitung«

Gegen die »ungesteuerte Leistungsausweitung durch Bagatellbehandlungen« schlägt die AfD gestaffelte Bonussysteme vor. Ärzte im ländlichen Raum sollen »Niederlassungshilfen« erhalten. Für Apotheken sieht die AfD solche finanzielle und organisatorische Unterstützung nicht vor. Dasselbe gilt bei der geforderten Ausweitung von Studienplätzen für Human- und Zahnmediziner – auch hier bleibt die Pharmazie unerwähnt.

In der stationären Versorgung hat sich aus Sicht der AfD das DRG-Fallpauschalensystem nicht bewährt. Dies soll abgeschafft und durch individuelle Budgetvereinbarungen zwischen den Kliniken und Kassen ersetzt werden.

Ferner ist die AfD gegen die Widerspruchsregelung bei der Organspende, gegen ein »Töten auf Verlangen« in der Sterbehilfe, gegen die Liberalisierung von Cannabis, gegen eine Impfpflicht und gegen nicht medizinisch indizierte Eingriffe zur Änderung des Geschlechts.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa