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Baden-Württemberg

Ärzte und Apotheker informieren gemeinsam zum E-Rezept

Gemeinsame Sache gegen Berührungsängste beim E-Rezept: Um der Ärzteschaft den Ablauf und das Handling des E-Rezepts zu veranschaulichen, machen in Baden-Württemberg die dortige Landesärztekammer und die Landesapothekerkammer gemeinsame Sache.
Ev Tebroke
16.06.2023  18:45 Uhr

Um Berührungsängste der Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit dem E-Rezept abzubauen, arbeiten die Körperschaften der Ärzte- und Apothekerschaft in Baden-Württemberg nun Hand in Hand. Zum einen wollen sie gemeinsam in einem Showroom der Landesärztekammer den Einlöseweg der elektronischen Verordnung erlebbar machen. Darüber hinaus planen sie künftig auch gemeinsame E-Rezept-Fortbildungen, bei denen sich Interessenten online zum Prozedere der E-Rezepteinlösung schulen können. Dies gaben die Landesärztekammer Baden-Württemberg (LÄK) und die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (LAK) heute in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Ziel sei es, das E-Rezept und damit auch die Digitalisierung in der Arzneimittelversorgung voranzubringen, heißt es.

Bereits seit einem halben Jahr betreibt die LÄK nach eigenen Angaben einen Showroom am Kammerstandort in Stuttgart, in dem interessierte Ärztinnen und Ärzte die digitale Kommunikation und den Datenaustausch zwischen Arztpraxen spielerisch testen können. So können sie im geschützten Rahmen etwa die Telematik-Infrastruktur (TI), Telemedizin oder Apps auf Rezept selbst ausprobieren. Um auch die Prozesse des E-Rezepts abzubilden, sei in Zusammenarbeit mit der Landesapothekerkammer BW nun auch ein typischer Apothekenarbeitsplatz installiert, wie die Verantwortlichen mitteilten.

Kompletter E-Rezept-Prozess wird simuliert

»Durch die Kooperation mit der Landesapothekerkammer können wir jetzt die Verbindung zwischen Praxen und Apotheke innerhalb der Telematik-Infrastruktur simulieren«, erläutert Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer. Hierfür habe die Landesapothekerkammer einen vollumfänglich ausgestatteten Arbeitsplatz mit einem Apothekenverwaltungssystem (AVS) im Showroom eingerichtet. »So kann der komplette Prozess des elektronischen Rezeptes, von Ausstellung in der Arztpraxis bis hin zur Einlösung und Ausgabe eines Medikamentes in der Apotheke, realitätsnah abgewickelt und dargestellt werden«, ergänzt Martin Braun, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Vor Ort sollen also ab sofort die derzeit möglichen Einlösewege des E-Rezepts durchgespielt werden können– via Papierausdruck, E-Rezept-App oder mit Vorlage der Elektronischen Gesundheitskarte (EGK).

Erste Live-Demo des Einlösewegs via EGK 

Neben dem Showroom soll auch eine Online-Schulung mit dem E-Rezept-Handling vertraut machen. Die Schulung soll am 23. Juni starten, heißt es. Dann soll erstmalig und bundesweit auch die Prozessabwicklung über die EGK live demonstriert werden. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) soll dieser Einlöseweg ab 1. Juli zunehmend zum Einsatz kommen. Die Apotheken sind hierzulande bereits seit 1. September 2022 alle in der Lage, E-Rezepte zu empfangen. Der Einlöseweg via EGK soll voraussichtlich im Verlauf des Monats Juli in den Apotheken möglich sein, wie Anke Rüdinger, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) zuletzt betonte. Sie zeigte sich aber skeptisch, »ob die Ärzte diese neue, digitale Verordnungsvariante dann auch nutzen werden«. Die gemeinsame Inititiative von Ärzte- und Apothekerschaft in Baden-Württemberg dürfte hier zuträglich sein.

Laut Mitteilung steht die Online-Fortbildung der gesamten Ärzte- und Apothekerschaft offen und wird von der Gematik unterstützt. Ziel ist es demnach »das Themenfeld des E-Rezeptes genau nachvollziehen und verstehen zu können«. Weitere Informationen zur Fortbildung sind online bei der Landesärztekammer BaWü  oder bei der Landesapothekerkammer BaWü zu finden.

 

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