Pharmazeutische Zeitung online
Elektronische Patientenakte

Ärzte klagen über langsame Software-Updates 

Aktuell sollen Apotheken, Praxen und Krankenhäuser die elektronische Patientenakte (ePA) erproben. Doch viele Praxen haben immer noch nicht die benötigten Softwaremodule erhalten. Laut der Gematik sieht die Lage der Apotheken besser aus, hier laufe der Roll-out planmäßig. 
Lukas Brockfeld
23.07.2025  15:30 Uhr

Ab Oktober sind Apotheken, Praxen und Krankenhäuser dazu verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu verwenden. Bis dahin haben die Leistungserbringer Zeit, die benötigte Software zu installieren und sich mit den Anwendungen vertraut zu machen. 

Doch aktuell gibt es Beschwerden von Seiten der Ärzteschaft, dass die Auslieferung der für die ePA benötigten Softwaremodule noch immer nicht abgeschlossen sei. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben bisher erst drei Viertel der Praxen die benötigte Software vom Anbieter ihres Praxisverwaltungssystems (PVS) erhalten.

Die Kassenärzte kritisieren die langen Wartezeiten als inakzeptabel. »Genau diese Phase muss von den Praxen dazu genutzt werden, um die ePA in den Arbeitsalltag zu integrieren. Und auch, um Feedback an die Gematik und die Hersteller zu geben, falls Verbesserungen notwendig sind«, erklärt KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner in einem Videostatement. 

Instabile Telematik-Infrastruktur (TI) und unwissende Patienten 

Bisher habe die KBV von den Praxen, die die ePA bereits nutzen, ein gemischtes Feedback erhalten. Gerade die elektronische Medikationsliste werde von vielen Ärztinnen und Ärzten gelobt. Insgesamt hinge die Qualität der ePA sehr stark von der Nutzerfreundlichkeit der jeweiligen PVS-Module ab. »Wir stellen auch fest, dass die TI nach wie vor nicht stabil genug ist. Die Betriebssicherheit ist sehr relevant. Es wirkt sich negativ auf die Akzeptanz der Praxen aus, wenn die TI nicht funktioniert und die ePA nicht befüllt werden kann«, so Steiner. 

Auch die Patienten seien oft noch nicht informiert genug. Hier sieht die KBV die Krankenkassen in der Pflicht. »Wir empfehlen den Praxen, dass sie ihren Patienten sagen, dass sie sich an ihre Krankenkasse wenden sollen, um Informationen zu ihrer elektronischen Patientenakte zu bekommen«, so Steiner. 

Auch die Apotheken müssen ein Software-Update ihres jeweiligen Apothekenverwaltungssystems installieren, um die ePA  nutzen zu können. Auf Nachfrage der PZ teilte die Gematik mit, dass die Apotheken bis auf wenige Ausnahmen inzwischen alle mit der benötigten Software ausgestattet seien. »Der bundesweite ePA-Rollout läuft damit hinsichtlich der Apotheken planmäßig«, so eine Sprecherin der Digitalagentur. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa