Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Medizin-Angebote

Ärzte-Dachverband: dm verkauft »trügerische Sicherheit«

Dass der Drogeriekonzern dm neuerdings Diagnose- und Präventionsleistungen anbietet, kommt bei Heilberuflern nicht gut an. Jetzt warnt auch der Dachverband der Fachärztinnen und -ärzte vor Augenscreenings, Hautanalysen und Co. aus dem Drogerieregal.
AutorKontaktPZ
Datum 28.08.2025  14:30 Uhr

Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa) fordert angesichts der dm-Offensive bei Diagnose- und Präventionsleistungen »eine klare gesetzliche Regulierung«. Drogeriemärkte seien keine Arztpraxen, Diagnostik gehöre ausschließlich in ärztliche Hände, schreibt der Verband. »Medizinische Diagnostik und Vorsorgeuntersuchungen müssen in ärztlicher Verantwortung bleiben, kommerzielle Drittanbieter ohne medizinische Zulassung dürfen keine Gesundheitsleistungen anbieten.«

Der Verband sieht durch die Angebote medizinische Standards in Gefahr. »Die angebotenen Tests setzen auf KI-gestützte Auswertungen, deren Verfahren und Standards weder einheitlich geregelt noch fachärztlich überprüfbar sind.« Dies berge das Risiko sowohl von falsch-positiven als auch von falsch-negativen Ergebnissen, die zu großer Verunsicherung bei den Patientinnen und Patienten führen könne.

Ärzte vermuten Verkaufsförderung

Zusätzlich würden die Arztpraxen unnötig belastet. Denn auffällige Befunde müssten fachärztlich geprüft werden. »Am Ende werden Kosten ausgelöst, die weder das System entlasten, noch die Versorgung verbessern – sondern schlicht zusätzlichen Schaden anrichten«, kritisiert der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dirk Heinrich.

Die Fachärzte vermuten zudem, dass es dem Konzern in erster Linie um eine Verkaufsförderung gehe. »Im Übrigen scheinen all diese Angebote vorwiegend Marketinginstrumente zu sein, um anschließend unnötige Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen«, so Heinrich.

Hier müsse nun der Gesetzgeber eingreifen, so die Forderung. Medizinische Diagnostik und Vorsorgeuntersuchungen müssen in ärztlicher Verantwortung bleiben. Auf die bei dm angebotenen Augen- und Hautttests hatten schon separat die Fachverbände der Augen- beziehungsweise der Hautärzte mit Skepsis bis Entsetzen reagiert. Auch in der Politik sieht man den Vorstoß nicht ohne Besorgnis.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa