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DMEA

Adjei: »Wir müssen stärker zusammenarbeiten«

In Berlin hat heute die Digitalmesse »Digital Medical Expertise & Applications« (DMEA) begonnen. In einem der ersten Panels ging es um die Gesundheitskompetenz, die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und die Digitalisierungsstrategie in Deutschland.
Alexandra Amanatidou
08.04.2025  16:04 Uhr

Auch wenn die Technik nicht immer funktioniert hat, waren sich die vier Teilnehmer des Panels »Digitalisierungsstrategie 2.0 – Kostendämpfung durch digitale Prozesse erreichen« einig, dass die Gesundheitskompetenz der Versicherten verbessert werden muss.

Die Versicherten seien derzeit Informationsempfänger von den Ärzten, sollen aber ermutigt werden, sich selbst mit ihren Daten zu beschäftigen und so ihre Gesundheitskompetenz zu erhöhen, sagte Marek Rydzweski, Digitalisierungschef bei der Krankenkasse Barmer.

»Die Patientinnen und Patienten haben eine Eigenverantwortung und die müssen wir stärken«, bekräftigte Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg). Auch die Gesundheitsberufe müssten sich verändern. Ein neues Mindsetting sei nötig, um zu verstehen, welche Veränderungen die Digitalisierung am Arbeitsplatz mit sich bringt. »Es reicht nicht aus, nur in die Technik zu investieren, es muss auch in die Menschen und deren Schulung investiert werden«, so Wendling.

Zusammenarbeit der Stakeholder stärken

Ein weiteres zentrales Thema war die Zusammenarbeit der verschiedenen Stakeholder, um die Digitalisierung des Gesundheitssystems erfolgreich umzusetzen. »Wir haben ein sehr komplexes Gesundheitssystem, wir müssen stärker zusammenarbeiten«, sagte Brenya Adjei, Geschäftsführerin der Gematik. »Wir haben erstmals angefangen, in einer Strategie zu denken und nicht mehr nur in einem Bereich«, lobte Wendling vom bvitg.

Während Jan Hensmann, Referatsleiter im Bundesgesundheitsministerium (BMG), die Digitalisierung in Deutschland »auf einem guten Weg« sieht, ist Rydzweski von Barmer eher pessimistisch. »Wir werden die Veränderungen, die wir vorhaben, in der jetzigen Konstellation nicht erreichen. Mit jedem Tag steigt der Druck«, sagte Rydzweski und fügte hinzu: »Wir brauchen mehr große Schritte und müssen überlegen, ob wir die Aufgaben in der Zukunft anders verteilen können.«

Deutschland nicht mit anderen Gesundheitssystemen vergleichen

In der Diskussionsrunde ging es auch um den Vergleich Deutschlands mit anderen Ländern – etwa den skandinavischen, die im Digitalisierungsprozess schon viel weiter sind. Deutschland habe eine viel größere Bevölkerung als die skandinavischen Länder, daher dauere die Umsetzung bei uns länger, so Adjei von Gematik. »Wir haben ein anderes Gesundheitssystem«, so Wendling. Deshalb könne man nicht »andere Gesundheitssysteme auf uns übertragen«. Es brauche eine zentrale Stelle, die die Standards vorgibt. So könnten alle Stakeholder die Veränderungen gleich umsetzen, was auch zu einer schnelleren Umsetzung führe.

Unter den mehr als 300 Rednern auf der DMEA war auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Messe findet vom 8. bis 10. April in Berlin statt.

 

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