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Personalzulage

Adexa will 80 Cent mehr pro Packung

Die Tarifverhandlungen zwischen der Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberseite dauern an. Für mehr Geld im System hat die Adexa dem Bundesgesundheitsministerium nun einen Vorschlag unterbreitet: eine gesetzliche Personalzulage. Die Arbeitgeber wollen abwarten.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 20.03.2024  12:15 Uhr

Etwa zehn Prozent mehr Lohn für Apothekenangestellte – mit dieser Forderung ist die Apothekengewerkschaft Adexa in die Tarifverhandlungen gegangen. Die Arbeitgeberseite hält sich zurück und verweist auf zu wenig Geld im System – erst recht, seit Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) seine umstrittenen Pläne zur Apothekenreform skizziert hat.

Die Adexa hat nun einen Plan entwickelt, auf welchem Weg ihrer Ansicht nach mehr Geld ins System kommen könnte – nämlich per gesetzlicher Personalzulage für Apothekenangestellte in Höhe von 80 Cent pro abgegebener Rx-Packung. Damit sollen mindestens zehn Prozent mehr Gehalt sichergestellt werden. Der Vorschlag liegt bereits in Briefform im Bundesgesundheitsministerium (BMG), wie Adexa-Vorstand Andreas May heute der PZ sagte.

»Uns ist wichtig, dass unsere Idee für mehr Geld im System das BMG erreicht, bevor der Referentenentwurf für die geplante Apothekenreform kommt«, so May. Nachdem ein Gesprächstermin am 4. März mit dem Minister kurzfristig abgesagt wurde, habe die Gewerkschaft ihren Vorschlag parallel mit einer neuen Gesprächsanfrage ans BMG geschickt – eine Reaktion gab es demnach bislang noch nicht. Dem Minister liegen laut May außerdem Daten und Zahlen zur wirtschaftlichen Situation der Apothekenmitarbeitenden vor, die verdeutlichen sollen, dass die Gehälter dringend anzupassen seien.

Vorschlag soll auch an die Opposition gehen

Die Berechnungsgrundlage ist laut May wie folgt: Basierend auf den Personalkosten von Apotheken im Jahr 2022 und einem durchschnittlichen Nettoumsatz pro Apotheke würde eine Lohnerhöhung von 10 Prozent einen zusätzlichen Rohertrag erfordern, der sich auf etwa 33.200 Euro pro Apotheke beläuft. Insgesamt würde dies eine Steigerung von rund 600 Millionen Euro bedeuten, die durch eine Erhöhung des Personalzuschlags pro verschriebener Packung um 80 Cent finanziert werden könnte.

Eine Antwort auf den Vorschlag erwartet der Gewerkschaftschef durchaus. Er habe, wie er betonte, darauf geachtet, die Idee zunächst dem BMG zu unterbreiten und sie erst danach publik zu machen. Er unterhalte im Übrigen beste Kontakte zur Union, betonte May. An die Abgeordneten werde der Adexa-Vorschlag ebenso gehen. Wann der Referentenentwurf zur geplanten Apothekenreform erscheint, wird weiterhin mit Spannung erwartet.

Weil die Tarifgespräche derzeit noch laufen, möchte sich die Arbeitgeberseite nicht zu dem Gewerkschaftsvorstoß äußern. Thomas Rochell, Vorsitzender des Arbeitgeberverbands deutscher Apotheken (ADA), sagte auf PZ-Anfrage, es sei in laufenden Verhandlungen wenig sinnvoll, sich zu einzelnen Ideen der Tarifparteien zu äußern.

Die Adexa hatte das BMG schon zuvor in die Tariffragen mit eingemeindet. »Das kurz vor Weihnachten bekannt gewordene Eckpunkte-Papier des Bundesgesundheitsministers erschwert tarifliche Vereinbarungen noch einmal mehr«, hatte Tanja Kratt, Leiterin der Adexa-Tarifkommission, zu Jahresbeginn auf PZ-Anfrage gesagt. Dass die öffentlichen Apotheken »derart abgekoppelt werden von einer angemessenen Honorierung«, sei nicht hinzunehmen. 

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