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Zulage und PTA-Reform

Adexa-Vorstand May zu Besuch bei Lauterbach

Bei einem Besuch bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am vergangenen Freitag hat Adexa-Vorstand Andreas May dem Minister konkrete Reformvorschläge der Gewerkschaft vorgelegt. Vorausgegangen war ein Brief ans BMG mit dem Adexa-Vorstoß nach einer gesetzlichen Personalzulage.
Cornelia Dölger
17.07.2024  14:46 Uhr

Bei dem Gespräch im BMG verwies May auf den Vorschlag der Adexa zu besagter gesetzlichen Personalzulage, wie er der PZ berichtete. Mit der Zulage soll mehr Geld ins System gespült werden, so die Idee; die Gewerkschaft hatte den Vorschlag der gesetzlichen Personalzulage für Apothekenangestellte in Höhe von 80 Cent pro abgegebener Rx-Packung im März per Brief ans BMG geschickt.

Mit der Zulage sollen mindestens 10 Prozent mehr Gehalt sichergestellt werden. »In Zeiten des sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen«, erklärte May die Beweggründe für den Vorstoß. 

Als Antwort erhielt die Gewerkschaft zunächst die Nachricht, dass man ein Treffen vereinbaren könne, sobald der Referentenentwurf zum Apothekenreform-Gesetz (ApoRG) vorliege; das war Mitte Juni der Fall. »Ich habe danach sehr schnell einen Termin bei Herrn Lauterbach bekommen«, so May zur PZ. Und zwar am 12. Juli.

Eine halbe Stunde Zeit für die Adexa-Themen

Das Gespräch mit dem Minister sei »konstruktiv und sehr höflich« gewesen, so May. Lauterbach habe sich eine halbe Stunde Zeit genommen, um Mays Vorschlägen zur Personalzulage, aber auch zu einer umfassenden Reform der PTA-Ausbildung zuzuhören. »Es war eine gute Atmosphäre«, erinnert sich May. Lauterbach habe konzentriert zugehört.

Ziel der Reform sei es, den PTA-Beruf durch eine zusätzliche akademische Ausbildung attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten – dies vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Reformpläne, so May.

Ob der Minister die Anregungen und  Vorschläge mit in die weitere Reformplanung nehmen werde, könne er nicht abschätzen, so May. »Ich konnte da nichts raushören.« Ihm bleibe die Hoffnung, dass sich am gestern bekannt gewordenen Kabinettsentwurf noch etwas ändere, bis dieser schlussendlich der Regierung zum Beschluss vorgelegt werde.

»Derzeit ist da noch viel Hin und Her«, so May; zu Inhalten des Entwurfs wolle er sich deshalb zurzeit nicht äußern. Der vorläufige Kabinettsentwurf hält bekanntlich am Prinzip »Apotheke light« fest, erlaubt also Apotheken mit PTA-Vertretung und telepharmazeutischer Beratung, was die Adexa von Anfang an scharf kritisiert hat.

ApoRG bis Jahresende unter Dach und Fach?

Ob der Entwurf in dieser Form dem Kabinett vorgelegt wird, bleibt abzuwarten; Einigkeit über zentrale Punkte gibt es dem Vernehmen nach zumindest noch nicht – der Zeitplan, um das ApoRG bis Anfang kommenden Jahres unter Dach und Fach zu bringen, wurde zuletzt durch eine kurzfristig geänderte Tagesordnung durcheinandergewirbelt. Das Thema wurde vertagt, Lauterbach hält aber – Stand heute – daran fest, dass das ApoRG unmittelbar nach der Sommerpause beschlossen wird und  zum Jahreswechsel in Kraft treten kann.

In einer heute veröffentlichten Mitteilung ergänzte May: »Wir bedanken uns bei Minister Lauterbach für die Zeit und das konstruktive Gespräch. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und hoffen, dass unsere Vorschläge Gehör finden und in die Reform einfließen werden.« Änderungen des geplanten Gesetzes seien immens wichtig »für eine starke, zukunftsorientierte Apothekenlandschaft und für sichere, attraktive Arbeitsplätze«.

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