Pharmazeutische Zeitung online
Immunsystem

Abwehr von Eindringlingen

Ohne ein exakt arbeitendes Immunsystem geht nichts. Das wurde beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming gleich im Auftaktvortrag klar. Dr. Ilse Zündorf und Professor Dr. Robert Fürst von der Johann Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main legten darin die immunologische und infektiologische Grundlage zu der einwöchigen Fortbildung der Bundesapothekerkammer, die in diesem Jahr unter dem Thema »Prophylaxe und Therapie von Infektionskrankheiten« steht.
Theo Dingermann
20.01.2020  10:45 Uhr

Das menschliche Immunsystem ist ein hochdelikates System spezialisierter Zellen und Moleküle, die funktionell alle aufeinander abgestimmt sind. Es erkennt und attackiert Eindringlinge auf ganz unterschiedliche Weise. Seine Aufgabe ist die Bewahrung der Integrität des Individuums, indem es vor Angriffen von außen, zum Beispiel durch Pathogene, und von innen, zum Beispiel durch Tumorzellen, bestmöglich schützt.

»Das Immunsystem setzt sich aus einem angeborenen beziehungsweise unspezifischen Teil und einem erworbenen oder auch spezifischen Teil zusammen«, erklärte Zündorf. »Unspezifisch« ist hier jedoch nicht wörtlich zu verstehen, denn der angeborene Teil der Immunantwort verfügt über einen riesigen Fundus an sogenannten Mustererkennungs-Rezeptoren (Pattern Recognition Receptors, PRR), die jeder für sich hochspezifisch sind. Was als »spezifisch« firmiert, bedient sich eines molekularen Baukastens, mit dessen Hilfe Komponenten zusammengesetzt werden können, die jede beliebige molekulare Oberfläche zu erkennen vermögen.

All dies verhindert das Schlimmste. Allerdings braucht es eine gewisse Zeit, bis sich das Immunsystem auf einen Eindringling eingestellt hat, jedenfalls dann, wenn nicht der Ernstfall durch eine Impfung »trainiert« wurde, wie Fürst erläuterte. Durch dieses wichtige Training kann das Abwehrsystem auf einen Erinnerungspool zugreifen und sehr viel schneller den Organismus schützen. Daher werden die Menschen trotz eines funktionierenden Immunsystems durchaus auch krank, zumindest während einer mehr oder weniger kurzen Periode. Der klinische Phänotyp, der diese Krankheit prägt, wird beeinflusst von ökologischen und mikrobiologischen Faktoren aus der Umgebung ebenso wie von immunologischen und genetischen Faktoren des Wirts.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa