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Therapieabbrüche und Dosis

Abnehmspritzen in der Realität weniger effektiv als in Studien

Eine Auswertung elektronischer Patientenakten aus den USA zeigt: Der Gewichtsverlust nach einem Jahr Semaglutid- oder Tirzepatid-Behandlung fällt geringer aus als in klinischen Studien. Das liegt wohl an Therapieabbrüchen und zu niedrigen Erhaltungsdosen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 11.06.2025  10:00 Uhr
Vier von fünf Patienten erhalten nicht die volle Erhaltungsdosis

Vier von fünf Patienten erhalten nicht die volle Erhaltungsdosis

Vielleicht noch gravierender: Mehr als 80 Prozent der Patienten erhielten nur niedrige Erhaltungsdosen, was der Verträglichkeit, den Kosten, aber auch Lieferengpässen geschuldet sein könnte, vermutet das Studienteam. Als zu niedrig definierten die Forschenden 1 mg oder weniger Semaglutid pro Woche beziehungsweise 7,5 mg oder weniger Tirzepatid pro Woche.

Zudem schauten sich die Forschenden auch die Langzeitblutzuckerspiegel (HbA1c-Werte) der Patienten an. Bei 1320 lag zu Studienbeginn ein Prädiabetes vor, definiert durch einen HbA1c-Wert von 5,7 bis 6,4 Prozent. Normale Blutzuckerspiegel erreichte nur ein Drittel der Frühabbrecher, 41 Prozent der Spätabbrecher und 67,9 Prozent unter durchgehender Anwendung.

»Diese Studie unterstreicht, dass ein Abbruch der Behandlung, insbesondere zu einem frühen Zeitpunkt, sowohl das Gewicht als auch die Ergebnisse der Blutzuckerkontrolle negativ beeinflusst«, betont das Studienteam in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic. Die Gründe für Therapieabbrüche und zu niedrige Dosierungen sollen in einer Follow-up-Studie quantifiziert werden.

Die Forschenden ermittelten aber auch Faktoren, die mit dem angestrebten Gewichtsverlust von mehr als 10 Prozent zum Ausgangsgewicht innerhalb eines Jahres assoziiert waren:

  • kein Abbruch oder eher späterer Therapieabbruch
  • hohe Erhaltungsdosis.
  • Tirzepatid machte es wahrscheinlicher als Semaglutid.
  • Frauen profitierten mehr als Männer.
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