Abgeordnete bitten Apotheker zu Tisch |
»Nicht nur in unserer Region, auch deutschlandweit sind der Bestand und die wirtschaftliche Zukunft vieler Apotheken durch die aktuellen Entwicklungen akut gefährdet«, sagt Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion. / Foto: Steven Vangermain
»Nicht nur in unserer Region, auch deutschlandweit sind der Bestand und die wirtschaftliche Zukunft vieler Apotheken durch die aktuellen Entwicklungen akut gefährdet«, so Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, in einer Pressemitteilung. Dies bereite ihm als Abgeordneten für den Wahlkreis Magdeburg sowie die Gemeinden Barby, Schönebeck, Calbe und Bördeland große Sorgen.
Deshalb wollen er und sein Fraktionskollege Mario Czaja, Ex-CDU-Generalsekretär sowie ehemaliger Gesundheitssenator des Landes Berlin, sich mit der Apothekerschaft an einem digitalen Runden Tisch zusammensetzen. Geplant ist demnach ein direkter und offener Austausch – auch mit dem Ziel, möglichen politischen Handlungsbedarf in künftige Initiativen der Fraktion einfließen zu lassen, wie ein Sprecher Sorges zur PZ sagte.
Hintergrund sei, dass Sorge und Czaja aktuell zahlreiche Anfragen und Hilferufe aus der Apothekerschaft erreichen, so der Sprecher weiter. Neben wirtschaftlichen und bürokratischen Problemen sowie Personalmangel sei mehrfach kritisiert worden, dass man bei der Ampel kein Gehör finde.
Sorge hatte sich zuletzt im vergangenen Dezember gegenüber der PZ zu Apothekenangelegenheiten geäußert. Anlässlich der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Apothekenreform hatte Sorge gesagt, dieses Vorhaben sei »das Letzte, was die Branche in diesem Winter braucht«, unter anderem weil der Minister mit den Ideen Sofortmaßnahmen schuldig bleibe, um angeschlagenen Apotheken in der angespannten Lage schnell zu helfen.