ABDA fragt Kandidierende |
Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. / © IMAGO/Wolfilser
In wenigen Wochen wird ein neuer Bundestag gewählt. Wie wollen die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten die angespannte Lage im Gesundheitssystem verbessern? Das beantworten sie in kurzen (Video-)Statements, die ab sofort unter www.whatisapo.de abrufbar sind.
Die Initiative »What’s Apo – Status Gesundheitspolitik« der ABDA bittet dazu rund 1500 Kandidierende um ein kurzes Handy-Video oder ein schriftliches Statement. In ihren Statements sollen die Kandidatinnen und Kandidaten aus den insgesamt 299 Wahlkreisen kurz und knapp ihre Ideen und Pläne für ein besseres Gesundheitssystem skizzieren. Stand heute haben sich unter anderem bereits der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, oder der SPD-Digitalexperte Matthias Mieves geäußert.
Hintergrund der Initiative sei das anhaltende Apothekensterben, wie die ABDA in einer Mitteilung erläutert. Die Zahl der Betriebe hat demnach zum Ende des Jahres 2024 ein Rekordtief von nur noch 17.041 erreicht – 530 Apotheken weniger als ein Jahr zuvor. Die Apothekendichte in Deutschland bleibe damit im EU-Vergleich mit 20 Apotheken für 100.000 Bürgerinnen und Bürger weiterhin auf einem der hinteren Plätze. Die ABDA fordert vor diesem Hintergrund, die Apotheken wirtschaftlich zu stabilisieren; die bislang letzte Honoraranpassung für die Apothekenbetriebe gab es vor elf Jahren – bei immens steigenden Kosten.
Der riskante Abwärtstrend bei den Apothekenzahlen sowie die anhaltenden Lieferengpässe bei wichtigen Arzneimitteln seien Themen, die Millionen Menschen im Alltag beschäftigten, so ABDA-Kommunikationschef Benjamin Rohrer. »Wir geben den Politikerinnen und Politikern daher die Möglichkeit, der Bevölkerung zu zeigen, wie sie die Gesundheitsversorgung wieder stabilisieren wollen.«
Die Wählerinnen und Wähler können demnach auf einer Deutschlandkarte auf www.whatisapo.de in ihrem eigenen Wahlkreis nachschauen, welcher Politiker oder welche Politikerin sich schon geäußert hat – und vor allem, wie. Rohrer weiter: »Auf der Internetseite bieten wir zudem zahlreiche Informationen und leicht verständliche Erklärtexte über die Arzneimittelversorgung an.« Flankiert werde die Aktion über die Social-Media-Kanäle der ABDA, etwa Facebook, Instagram und LinkedIn, wo über ausgewählte Statements der Politikerinnen und Politiker informiert werde.