Pharmazeutische Zeitung online
Bundestagswahl

ABDA fordert Sofortprogramm für Apotheken

Die ABDA hat heute ihre Kernpositionen zur Bundestagswahl vorgestellt. Sie fordert bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen der inhabergeführten Apotheken und mehr Kompetenzen für Apothekerinnen und Apotheker. Mit dem Positionspapier will sie sich in den nächsten Wochen an Politikerinnen und Politiker wenden.
PZ
06.12.2024  11:04 Uhr

Nach dem Scheitern der Ampelkoalition will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Wenn die Mehrheit der Abgeordneten ihm erwartungsgemäß das Vertrauen verweigert, kann Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier innerhalb von 21 Tagen den Bundestag auflösen. Für den 23. Februar 2025 sind dann vorgezogene Neuwahlen geplant.

Die ABDA schaltet sie sich nun mit zwei zentralen Erwartungen in den Bundestagswahlkampf 2025 ein. Erstens stehe die schnelle und dringend notwendige Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der inhabergeführten Apotheken im Fokus. Zweitens gehe es um die erweiterte Nutzung der Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker, um das Gesundheitssystem für die Zukunft resilient aufzustellen. Angesichts eines seit Jahren anhaltenden, beispiellosen Rückgangs der Apothekenzahl und immenser Herausforderungen in einer alternden Gesellschaft müsse die Stabilisierung der Apotheken vor Ort im Sinne einer sicheren Gesundheitsversorgung der Menschen unbedingt eine gesundheitspolitische Priorität der neuen Bundesregierung sein, heißt es.

Um ihre Forderungen deutlich zu machen, hat die Bundesvereinigung »Kernpositionen der ABDA zur Bundestagswahl 2025« veröffentlicht. Mit dem fünfseitigen Positionspapier wenden sich die in der ABDA zusammengeschlossenen Apothekerkammern und Apothekerverbände in den kommenden Wochen an die für den Bundestag kandidierenden Politikerinnen und Politiker. Ziel sei es, Probleme klar zu benennen und patientenfreundliche Lösungen dafür anzubieten.

»Für ihre Gesundheit sind alle Bürgerinnen und Bürger auf die Kompetenzen der Apothekenteams vor Ort angewiesen«, sagt dazu ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Und weiter: »Tag für Tag erleben wir, wie unbedingt Patientinnen und Patienten rund um die Uhr die niedrigschwellig zu erreichenden heilberuflichen Leistungen unserer Apothekenteams brauchen.«

Allerdings seien immer mehr Apotheken in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Viele Bürgerinnen und Bürger fürchteten daher um ihre Apotheke vor Ort. »Wir wenden uns deshalb schon jetzt nachdrücklich an die Politik, damit der künftige Bundestag und die künftige Bundesregierung erkennen, was dringend und perspektivisch für die Arzneimittelversorgung der Menschen zu tun ist«, betonte Overwiening. Jede zehnte Apotheke schreibe rote Zahlen und sei akut bedroht. »Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen also dringend verbessert werden. Wir brauchen unmittelbar nach der Wahl ein Sofortprogramm zur Stärkung der Apotheke vor Ort«, forderte die ABDA-Präsidentin.

Außerdem machte Overwiening deutlich, dass die Apothekerinnen und Apotheker ihre heilberuflichen Kompetenzen stärker in das Gesundheitswesen einbringen wollten. Ein Blick ins Ausland zeige, dass insbesondere durch Prävention und Primärversorgung in Apotheken vor Ort die Krankheitslast und demzufolge die Kosten gesenkt werden könnten. »Wir Apothekerinnen und Apotheker stehen bereit für Prävention, Primärversorgung und interprofessionelles Medikationsmanagement. Eine nachhaltig aufgestellte Apothekenlandschaft mit jungen, gut ausgebildeten Fachleuten kann, will und wird sich den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung stellen. Die Politik sollte im Sinne einer niedrigschwelligen und sicheren Gesundheitsversorgung mehr Apotheke wagen!«, so Overwiening.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa