9,5 Tage krankgeschrieben |
Paulina Kamm |
12.08.2025 10:30 Uhr |
Atemwegserkrankungen sind im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent gestiegen. / © Adobe Stock/nyul
Untersucht wurden Krankschreibungen von 2,25 Millionen DAK-versicherten Arbeitnehmenden. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall lag bei 9,5 Tagen und war damit geringer als im 1. Halbjahr 2024 (10,0 Tage). Die Hälfte der Erwerbstätigen war zwischen Januar und Juni 2025 mindestens einmal krankgeschrieben. Die Techniker Krankenkasse (TK) meldet hinsichtlich Erkrankungsdauer dasselbe Ergebnis.
Insgesamt lag der Krankenstand in Deutschland im ersten Halbjahr bei 5,4 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als der Vergleichswert 2024. Rückgänge bei psychischen Erkrankungen (minus 7 Prozent) sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen (minus 8 Prozent) können laut DAK-Gesundheit als Erklärung herangezogen werden. Besonders betroffen von Fehlzeiten waren Beschäftigte in der Altenpflege und in Kitas.
Vor allem im Januar und Februar waren viele DAK-versicherte Beschäftigte (22,4 Prozent) wegen Grippe oder Erkältung krankgeschrieben. Dies konnte auch von der TK bestätigt werden: »Im Februar war der Krankenstand höher als in den Vorjahren«, so Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Eine erwerbstätige, TK-versicherte Person war erkältungsbedingt zwischen Januar und Ende Juni durchschnittlich 2,4 Tage krank.
Bei der TK sind mit durchschnittlich 1,9 Fehltagen pro Kopf im ersten Halbjahr 2025 psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen zweithäufigste Diagnose. Diese bildeten bei der DAK-Gesundheit einen Anteil von 17 Prozent der Krankschreibungen– ebenso wie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Bei der TK kam es dadurch zu durchschnittlich 1,3 Fehltagen je Erwerbsperson.