Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Nordrhein

66 Apotheken mussten 2024 schließen

Der Abwärtstrend bei der Zahl der Apotheken setzt sich fort. Allein in Nordrhein gab es Ende 2024 erstmals weniger als 2000 öffentliche Apotheken – 61 weniger als im Vorjahr. Die Apothekerkammer Nordrhein fordert die künftige Bundesregierung zum Gegensteuern auf.
AutorPZ
Datum 03.01.2025  11:44 Uhr

Wie die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) heute mitteilte, mussten 2024 in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf 66 Apotheken für immer schließen. Lediglich 5 wurden neu eröffnet. Damit verringerte sich die Zahl der Apotheken in Nordrhein insgesamt um 61. Die meisten Schließungen gab es demnach in Düsseldorf (7), Wesel und im Rhein-Sieg-Kreis (je 6) sowie in Köln und in der Städteregion Aachen (je 5).

In der Folge sank die Zahl der öffentlichen Apotheken in Nordrhein Ende 2024 laut AKNR erstmals auf unter 2000. Noch gebe es zwar in jeder Kommune mindestens eine Apotheke, doch die Wege für Patienten würden weiter, vor allem im Notdienst. In den verbliebenen Anlaufstellen hätten Apothekerinnen und Apotheker als Heilberufler immer weniger Zeit, sich um die Patienten zu kümmern, moniert die Kammer.

Gründe für den Rückgang der Zahl der Apotheken sind laut AKNR-Präsident Armin Hoffmann unter anderem »zu wenig Honorar, zu viel Bürokratie, schlimme Lieferengpässe bei Medikamenten« sowie der  Fachkräftemangel. »Die Bedingungen, eine Apotheke zu führen oder gar neu zu eröffnen, werden immer schlechter«, kritisierte Hoffmann, der vor wenigen Wochen zum Präsidenten der Bundesapothekerkammer (BAK) gewählt wurde. Obwohl die Liste der Vorteile der öffentlichen Apotheken gegenüber ausländischen Versendern und neuartigen Internetplattformen lang sei – etwa persönliche Beratung, die direkte Verfügbarkeit von Medikamenten, individuell hergestellte Arzneimittel – fühle sich die Apothekerschaft von der Politik »im Stich gelassen«.

Höheres Honorar

Die neue Bundesregierung fordert Hoffmann zum Gegensteuern auf. »Die Apotheken erhalten heute noch ein Honorar wie vor 20 Jahren – ein absolutes Unding, angesichts enorm gestiegener Kosten in allen Bereichen«, kritisierte er. Dass der Gesetzgeber hier gegensteuern müsse, liege auf der Hand. Die Apothekerschaft lasse sich künftig nicht mehr mit der Aussage, dass kein Geld da wäre, abspeisen. »Es kann nicht sein, dass Inhaber, die das volle wirtschaftliche Risiko mit ihrem Privatvermögen tragen, weniger Geld haben als ihre Angestellten«, betont Hoffmann.

Auch bundesweit sinkt die Zahl der Apotheken immer weiter. Ende September gab es nach Angaben der ABDA bundesweit noch 17.187 Apotheken – 384 weniger als zu Jahresbeginn.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa