3,6 Millionen Packungen für Kassenpatienten |
Bei Verbrennungen kommen beispielsweise Hydrogele, antibakterielle Wundauflagen oder Wundgitter zum Einsatz, die die Wunde feucht halten und die Wundheilung unterstützen. / © BVMed
Für das Mitgliedermagazin der Apothekerkammer Nordrhein hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) ausgewertet, welche Produktgruppen moderner Wundversorgung im Jahr 2024 zu Lasten der GKV bundesweit abgerechnet wurden.
Demnach waren es insgesamt 3,6 Millionen Packungen Verbandmittel der modernen Wundversorgung, davon 1,9 Millionen Packungen Schaumstoffverbände und Hydropolymere. Auf Platz zwei folgen 465.000 Packungen Wundauflagen mit Polyacrylat-Superabsorber und auf Platz drei 399.000 Packungen mit Hydrokolloiden.
Am 1. Dezember 2025 endet eigentlich die Übergangsfrist, innerhalb derer die GKV spezielle Wundauflagen erstattet, auch wenn deren spezieller Nutzen noch nicht durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) belegt wurde. Die Koalition plant, die Frist erneut um ein Jahr zu verlängern. Bis zu 300 Produkte drohen andernfalls demnächst aus der Erstattung zu fallen.