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Glosse

30 Minuten frei

Der Bundesgesundheitsminister hat nach eigenen Angaben auch schon einmal einen Joint geraucht. Dichter als Goethe im Ergebnis? Dazu machte er keine Aussagen, mit Blick auf die geplante Cannabis-Legalisierung konnte er sich aber auf jeden Fall selbst ein Bild von der Wirkung machen. Eine Glosse beleuchtet die Maximaldosis Lauterbach.
Sven Siebenand
31.10.2022  18:00 Uhr

Total legal, aber nicht total egal: Wenn es nach dem Bundeskabinett geht, sollen zukünftig bis zu 30 Minuten Karl Lauterbach-Talk zum Eigenkonsum vollkommen legal ein. Dem Minister würde der Status des Betäubungsmittels aberkannt, er wäre dann maximal noch eine Schlaftablette. Die bisherige Verbotspolitik scheint damit endgültig gescheitert.

Das 30-minütige Kommunikationsdesaster bei Lanz und der Auftritt als Stand-up-Comedian – all das total legal. Liebe Eurovision, bitte prüf das genau. Denn mit Blick auf die Toleranzschwelle der Menschen in Deutschland muss man sich fragen: Müssen es gleich Minuten sein? Könnte man sich nicht erstmal auf Sekunden einigen? Zu hinterfragen ist auch, ob so ein Lauterbach-Talk nicht die Einstiegsdroge für härtere Sachen sein kann – den Bergdoktor, die Helene-Fischer-Show oder das Sandmännchen.

Sollte es zur Legalisierung kommen, müsste zudem unbedingt geklärt werden, welche Rolle die Apotheken übernehmen sollen. Das Ausstrahlen von Lauterbach-Talks über Apo-TV ist zunächst einmal unvereinbar mit dem heilkundlichen Berufsethos. Öffentlich in der Offizin geht das nicht. Aber wenn es hilft, den Schwarzmarkt mit alten Lauterbach-Streifen auf VHS auszutrocknen, dann denkt die Branche sicher gerne über das Anmieten apothekeneigener Kinoräume nach. Pharmazeutische Dienstleistung könnte dann die Einlasskontrolle bei Filmen ab 18 werden.

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