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RKI-Bericht
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21 Fälle von Affenpocken in sechs Bundesländern

Dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurden inzwischen 21 Infektionen mit des Affenpockenvirus in Deutschland aus sechs Bundesländern gemeldet. Die Gefahr für die Bevölkerung sei gering, heißt es von dem Institut.
AutorKontaktdpa
Datum 30.05.2022  17:30 Uhr

Das RKI gab die Zahl der Affenpockeninfektionen auf seiner Website am Montag mit 21 an. Die Nachweise stammen demnach aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Am Freitag waren dem RKI 16 Fälle der Virusinfektion bekannt gewesen. Das Besondere an den Fällen ist laut RKI, dass die Patienten zuvor nicht in Länder in Afrika gereist waren, in denen Affenpocken endemisch sind. Zudem könnten viele Übertragungen offenbar im Rahmen sexueller Aktivitäten passiert sein. »Soweit bekannt, erkranken die meisten Betroffenen nicht schwer«, heißt es.

Dass die Fallzahlen weiter steigen, hatten Fachleute angesichts des ungewöhnlichen Ausbruchs in mehreren Ländern mit bisher mehr als 250 bestätigten Fällen erwartet. Experten vermuten, dass das Virus schon eine Weile unbemerkt zirkulierte. Sie gehen davon aus, dass der Ausbruch begrenzt werden kann. Die Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätzt das RKI nach derzeitigen Erkenntnissen als gering ein.

Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut RKI durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. »Das Risiko ist nicht auf Menschen beschränkt, die sexuell aktiv sind oder auf Männer, die Sex mit Männern haben. Jeder, der engen körperlichen Kontakt mit einer ansteckenden Person hat, ist gefährdet.« Die Symptome, zu denen unter anderem ein Hautausschlag zählt, verschwinden laut RKI meist innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.

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